28.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Infarktdiagnostik
Sollten zur Abklärung eines Herzinfarkt-Verdachts geschlechtsspezifische Grenzwerte für hochsensitives Troponin T (hs-cTnT, 9 ng/l bei Frauen, 15,5 ng/l bei Männern) gelten oder reicht der allgemeine Grenzwert von 14 ng/l (99. Percentile) aus? Nach Daten einer US-Studie bei mehr als 2.700 Teilnehmern, ein Drittel davon Frauen, braucht die jahrzehntelange Praxis eines allgemeinen Grenzwerts nicht verändert zu werden. Der universelle Grenzwert war bei über 90 % aller Patienten mit ...
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28.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Akutes Koronarsyndrom
Von einer frühen Revaskularisation profitieren Patienten mit Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) langfristig. Das belegen die 15-Jahres-Daten der FRISC-II-Studie mit initial rund 2.450 NSTEMI-Patienten. Die Hälfte von ihnen wurde innerhalb von sieben Tagen revaskularisiert, die übrigen zunächst konservativ behandelt. Eine PCI erfolgte nur bei rezidivierenden Symptomen oder schwerer Belastungs-induzierter Ischämie. Die Gruppe mit früher Revaskularisation hatte langfristig die deutlich ...
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28.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Herzinfarkt
Patienten mit STEMI-Infarkt, bei denen eine PCI erfolgt, profitieren offenbar von einer intravenösen Gabe von N-Acetylcystein (NAC) als Ergänzung zu einem Nitrat. Das legt eine australische Studie bei 112 STEMI-Patienten nahe, deren Ergebnisse beim Europäischen Kardiologenkongress in Rom vorgestellt wurden. Zusätzlich zu einem niedrig dosierten Nitrat erhielten die Patienten eine Infusion von hoch dosiertem NAC (15 g pro 24 Stunden). NAC verstärkt die vasodilatatorische Wirkung von ...
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28.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Frauen erleiden im Schnitt 8-10 Jahre später einen Herzinfarkt als Männer, ist häufig zu lesen. Neue Daten aus Norwegen weisen jetzt darauf hin, dass die Geschlechterunterschiede in der Infarkt-Inzidenz, erklärt u.a. mit hormonellen Gründen, bis ins hohe Alter Bestand haben. An der Populationsstudie mit einem Beobachtungszeitraum von knapp 18 Jahren nahmen fast 34.000 Personen teil. Rund 2.800 Personen, darunter 890 Frauen, erlitten in dieser Zeit einen Herzinfarkt. Wie zu erwarten, nahm ...
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28.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Herzinfarkt
Die 30-Tage-Mortalität von Herzinfarkt-Patienten wird häufig als Marker der Versorgungsqualität in Kliniken herangezogen. Neue Daten zu Medicare-Versicherten in den USA, die zwischen 1994 und 1996 einen Herzinfarkt erlitten hatten, zeigen, dass Kliniken mit guter Performance, also niedriger 30-Tage-Mortalität der Patienten, bei allen Infarktschweregraden besser abschnitten als Kliniken mit schlechter Performance. Die Mortalitätskurven der Patienten gingen in den ersten 30 Tagen ...
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28.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Plasmaspiegel des NT-proBNP (brain natriuretic peptide biologisch inaktiver Teil des BNP) sind bei Personen ohne bereits manifeste kardiovaskuläre Erkrankung ein Prädiktor für Herzinsuffizienz, KHK und Schlaganfall. Das ist das Ergebnis einer Meta-Analyse von 40 prospektiven Studien mit insgesamt mehr als 95.000 Teilnehmern. Personen mit den höchsten NT-proBNP-Spiegeln hatten im Vergleich zu solchen mit den niedrigsten Werten (Tertilen) ein 1,8-fach höheres Risiko für KHK oder ...
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28.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Blutdruck
Der bereits häufig beobachtete Zusammenhang zwischen Blutdurckwerten und kardiovaskulären Komplikationen in Form einer J-Kurve, d. h. einer Risikoerhöhung auch bei sehr niedrigen Werten, hat sich in einer Studie bei rund 187.000 schwedischen Registerpatienten mit Typ-2-Diabetes nur zum Teil bestätigt. Im Vergleich zur Referenzgruppe mit systolischen Blutdruckwerten von 130–139 mmHg hatten Patienten mit den niedrigsten systolischen Blutdruckwerten (110–119 mmHg) ein um rund 15 % ...
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24.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Schwangerschaft
Daten zur Sicherheit von Antipsychotika in der Schwangerschaft gibt es nur wenige. Eine große Datenanalyse zu mehr als 1,3 Millionen Schwangerschaften in den USA, darunter rund 10.000 Frauen (0,75%) mit mindestens einer Antipsychotika-Verordnung im ersten Trimenon, ist Anlass für Entwarnung. Zwar wurde in der nicht adjustierten Analyse bei Scfhwangeren, die atypische Neuroleptika einnahmen, ein um rund ein Drittel höheres Fehlbildungsrisiko gefunden als bei Frauen ohne ...
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24.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Patienten mit Herzinsuffizienz haben in der Regel viele Begleiterkrankungen und werden mit vielen Medikamenten behandelt. Die Risiken, die sich daraus ergeben können, etwa durch Arzneimittelinteraktionen oder durch direkte toxische Wirkungen der eingesetzten Substanzen, hat die American Heart Association in einem 40-seitigen Statementpapier zusammengefasst. Die Liste der Substanzen, die bei Patienten mit Herzinsuffizienz das Risiko einer Akutverschlechterung fördern können, ist erstaunlich ...
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24.10.2016 · Fachbeitrag aus MR · Geriatrie
Eine belgische Studie bei 500 Hochbetagten im Alter von 80-102 Jahren, die noch selbständig lebten, verdeutlicht die große Herausforderung einer adäquaten Pharmakotherapie in dieser Altersgruppe. Im Mittel wurden die Studienteilnehmer mit fünf verschiedenen Medikamenten behandelt. Die Polypharmazie (58 % der Senioren nahmen fünf und mehr Medikamente ein) erwies sich allerdings in der Studie gar nicht als großes Problem mit ungünstigen Auswirkungen auf die Prognose. Einen negativen ...
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