31.07.2008 | Erfahrungsbericht
Der Gebäude-Energieausweis: Ein gutes Marketinginstrument für Planer am Bau
Die verbindliche Einführung der Gebäudeenergieausweise für den Neubau und – seit der Einführung der EnEV 2007 – auch für den Wohnungsbestand bietet Planern am Bau allen Unkenrufen zum Trotz auch Chancen. Chancen auf einen Erstkontakt, um sich dort beim Auftraggeber als kompetenter Ansprechpartner für die fachliche Begleitung von Energie-Einsparmaßnahmen ins Gespräch zu bringen. Die Autorin hat mit dem Ausweis gute Erfahrungen gemacht, auch was die Beschaffung von Planungsaufträgen angeht.
Die zwei Arten von Gebäude-Energieausweisen
Der Verordnungsgeber hat zwei Arten von Gebäudeenergie-Ausweisen eingeführt und zugelassen:
1. Der „Gebäude-Energieausweis Verbrauch“
Der „Gebäude-Energieausweis Verbrauch“ bewertet die energetische Qualität eines Hauses nach dem tatsächlich gemessenen Brennstoffverbrauch der Bewohner über drei aufeinander folgende Heizperioden. Der „Verbrauchsausweis“ gibt also weniger Auskunft über die objektiven Wärmeverlustwerte. Er hängt vielmehr vom Verhalten der Nutzer des Gebäudes ab und ist entsprechend kritisch zu bewerten.
2. Der „Gebäude-Energieausweis Bedarf“
Der „Gebäude-Energieausweis Bedarf“ liefert genauere Ergebnisse.Hier werden die einzelnen Teile des Gebäudes (wärmeübertragende Gebäudehülle sowie Anlagentechnik des Gebäudes) im Zuge einer Vor-Ort-Begehung begutachtet, bewertet, berechnet und so die Wärmebilanz für das gesamte Gebäude erstellt. So ist ein objektiver Wert für die Energieverluste des betrachteten Gebäudes unter Zugrundelegung des vorgegebenen Normklimas und Normnutzerverhalten möglich. Die Vor-Ort-Begehung ermöglicht es auch, sinnvolle Modernisierungsempfehlungen auszusprechen. Diese Empfehlungen sind jedoch rechnerisch noch nicht genug unterlegt, um daraus direkt in die Umsetzung zu starten. Hier bedarf es dringend der ergänzenden Planung und Beratung durch einen Fachingenieur.
Kunden gewinnen mit dem Gebäude-Energieausweis
Kunden gewinnen über Energieausweis Verbrauch
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