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  • · Fachbeitrag · Umsatzsteuer

    Steuerbefreiung für heilpädagogisches Reiten

    | Der BFH hat die Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 14 UStG für heilpädagogisches Reiten versagt, weil die Klägerin über keine arztähnliche Berufsqualifikation verfügte. In einem ähnlich gelagerten Fall (BFH 16.4.08, XI R 56/06) war die Hippotherapie hingegen von einer Physiotherapeutin (Katalogberuf nach § 4 Nr. 14 UStG) durchgeführt worden (BFH 26.1.12, V R 52/10). |

     

    Die Klägerin, eine Dipl.-Sozialarbeiterin, betrieb mit Lizenz eine Praxis für heilpädagogisches Reiten und Voltigieren, um Kinder mit Entwicklungsdefiziten zu fördern. Bereits das FG Münster (9.11.10, 15 K 4439/06 U) versagte ihr die Umsatzsteuerbefreiung nach § 4 Nr. 14 UStG: Zum einen fehle der Klägerin der Befähigungsnachweis. Zum anderen seien die heilpädagogischen Leistungen nicht von den Sozialversicherungsträgern getragen worden.

    Quelle: Ausgabe 05 / 2012 | Seite 115 | ID 33123630