30.09.2009 | Investmenttipp des Monats
Investieren in die Märkte der Zukunft
von Dr. Nils Kottke, HSBC Trinkaus & Burkhardt, München
Im SB 09, 180 haben wir das Phänomen des „Home Bias“ erläutert. Dieses beschreibt das Verhalten vieler Investoren, bevorzugt auf nationalen Märkten zu agieren und internationale Anlagemöglichkeiten systematisch zu vernachlässigen. Langfristige Renditepotenziale und Möglichkeiten der internationalen Risikostreuung bleiben deshalb vielfach ungenutzt.
1. Anlageportfolio internationalisieren
Beim Thema Internationalisierung des Anlageportfolios denken die Anleger zunächst an Investitionen in etablierten Märkten wie z.B. den übrigen EU-Ländern, den USA oder Japan. Seit einiger Zeit schließen jedoch Länder aus dem Kreis der sogenannten Emerging Markets auf und setzen zum Überholmanöver an.
2. Beispiel China
Im Jahr 2006 war die Marktkapitalisierung des japanischen Aktienmarkts zwölf Mal höher als die von China. Heute, drei Jahre später, ist China in diesem Punkt bereits an Japan vorbeigezogen. Ähnliche Wachstumstendenzen sind auch in anderen Ländern der Emerging Markets zu beobachten. Grundsätzlich lässt sich natürlich nicht ausschließen, dass wir schon wieder einer neuen Übertreibung am Aktienmarkt gegenüberstehen. Es gibt jedoch zahlreiche komparative Vorteile Chinas und anderer Wachstumsländern gegenüber den etablierten Volkswirtschaften, die dafür sprechen, dass sich im globalen Wirtschaftsgefüge noch weitere, nachhaltige Veränderungen zugunsten der Emerging Markets vollziehen werden.
3. Faktor Wirtschaftswachstum
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