· Fachbeitrag · Investmenttipp des Monats
Investition in Direktimmobilien als Antwort auf das Zinsdesaster
von Wirtschaftsjournalist Michael Vetter, Dortmund
| Die EZB macht unbeirrt weiter, mit billigem Geld die Märkte geradezu zu fluten. Dabei ist es nach wie vor völlig unsicher, ob dieses Geld auch tatsächlich vor allem in Form von Krediten bei den Konsumenten und Investoren ankommt. Dass es daran in der Tat offenbar erhebliche Zweifel gibt, zeigen die vielfach skeptischen Reaktionen von Marktteilnehmern auf die aktuellen Zentralbankbeschlüsse. Stiftungen und die für sie verantwortlichen Vorstände müssen sich mit diesem „Nullzins“-Szenario auch weiterhin auseinandersetzen. Direktimmobilien können eine Alternative sein |
1. Interessante Direktimmobilien
Die Idee, sich mit Renditeimmobilien zu befassen, hatten bereits andere Investoren. Dies zeigen die Zahlen des Zentralen Immobilien-Ausschusses. Danach wurden in 2015 so viel Geld in Wohnungen, Büros und Hotel-Immobilien investiert wie seit 2007, dem Jahr vor Ausbruch der Krise, nicht mehr. Diese Entwicklung hat sicherlich mit dem Mangel an Anlagealternativen zu tun.
Darüber hinaus bieten Darlehenszinssätze von zwei, drei Prozent pro Jahr natürlich ein hochattraktives Finanzierungsumfeld, das von vielen Immobilieninteressierten naturgemäß nicht ignoriert wird. Diese Frage, ob ein möglicher Immobilienkauf durch Eigenkapital oder mithilfe von Kreditgebern fremdfinanziert wird, spielt bei Stiftungen meist nur eine untergeordnete Rolle. Sie sollte aber keineswegs völlig ignoriert werden, da vor allem bei bereits investiertem Stiftungskapital die (Rendite-)Rechnung durchaus aufgehen kann, wenn der angestrebte Mietertrag pro Jahr erheblich über den zu zahlenden Kapitalkosten liegt.
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