· Fachbeitrag · Stiftungsvermögen
Immobilien richtig bewerten
von Dipl.-Wirtschaftsing. Simone Jansen, MRICS, TÜV SÜD ImmoWert GmbH
| Bekommt eine Stiftung Immobilienvermögen geschenkt oder investiert in Immobilien, lohnt ein genauer Blick auf die jeweiligen Objekte. Fehleinschätzungen belasten das Stiftungsvermögen. Besonders wichtig sind valide Daten zur Lage, dem bautechnischen Zustand und gesetzlichen Regelungen wie Prüfpflichten zur Gebäudetechnik. |
1. Trend zur Vermögensanlage in Immobilien
Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie z. B. hat rund 60 Prozent ihres Vermögens in Immobilien angelegt. Ihre Anlagenpolitik spiegelt einen allgemeinen Trend wieder: Fast die Hälfte der deutschen Stiftungen will in den kommenden fünf Jahren einen höheren Immobilienanteil im Portfolio haben. Das zeigt eine Studie des Maecenata Instituts, München (2016). Damit reagieren die Einrichtungen auf die weiter anhaltende Niedrigzinsphase sowie fehlende lukrative und zugleich sichere Anlagealternativen.
Zwar gelten Immobilien als solide Anlageobjekte. Zugleich sind sie aber illiquide und nicht risikofrei. Ob, wie und zu welchem Preis sie sich beispielsweise verkaufen lassen, hängt nicht nur von der Marktlage ab. Einbezogen werden müssen u. a. auch Standort, Bausubstanz, bautechnischer Zustand, Vermietungssituation, Nutzungsmöglichkeiten, gesetzliche Regelungen, Umweltbelastungen und Nachhaltigkeitskriterien sowie die rechtliche Situation.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses SB Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 18,00 € / Monat
Tagespass
einmalig 12 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig