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  • · Fachbeitrag · Steuerticker

    Wichtiges auf den Punkt gebracht

    | Im „Steuerticker“ bieten wir Ihnen die wichtigsten steuerlichen Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben im Überblick. |

     

    Überblick / Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben

    Übernahme von Studiengebühren durch Arbeitgeber: BMF veröffentlicht neue Spielregeln

    Das BMF hat zu der Frage, wann Arbeitgeber ihren Mitarbeitern Studiengebühren oder andere Fortbildungsaufwendungen steuerfrei erstatten können, neue Spielregeln aufgestellt (BMF, Schreiben vom 13.4.2012, Az. IV C 5 - S 2332/07/0001). Wir haben die neuen Direktiven in einem fünfseitigen Beitrag für Sie übersichtlich aufbereitet. Den Beitrag finden Sie auf wiso.iww.de unter der Abruf-Nr. 121501

    Aufwandsentschädigungen von Fußballschiedsrichtern: So werden sie besteuert

    Erhalten Fußballschiedsrichter und deren Assistenten für den Einsatz auf nationaler Ebene Aufwandsentschädigungen, liegen sonstige Einkünfte nach § 22 Nr. 3 EStG vor. Bei internationalem Einsatz sind entsprechende Aufwandsentschädigungen dann gewerbliche Einkünfte (OFD Frankfurt, Verfügung vom 24.4.2012, Az. S 2257 A - 19 - St 218; Abruf-Nr. 121483).

    E-Mails mit Hinweis auf Steuererstattung: Betrüger am Werk

    Erhalten Sie vom Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) eine E-Mail, dass Sie wegen zuviel bezahlter Steuern eine Erstattung bekommen sollen, löschen Sie diese Mail sofort. Sie stammt von Betrügern (BMF, Pressemitteilung vom 26.4.2012).

    Umsatzsteuer: Ermäßigter Steuersatz für Pferde wird aufgehoben

    Ab 1. Juli 2012 unterliegen Lieferungen, Einfuhren und innergemeinschaftliche Erwerbe sowie die Vermietung von Pferden aller Art - unabhängig von ihrer Verwendung (privat, gewerblich, landwirtschaftlich) dem regulären Umsatzsteuersatz von 19 Prozent und nicht mehr dem begünstigten (Gesetz zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes und von steuerlichen Vorschriften).

    Werbungskosten: Pfarrer kann kein häusliches Arbeitszimmer absetzen

    Stehen einem Pfarrer im Pfarrbüro mehrere Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen er sich ein Arbeitszimmer einrichten könnte, steht ihm ein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung. Der Werbungskostenabzug für ein häusliches Arbeitszimmer scheidet aus (FG München, Urteil vom 24.11.2011, Az. 11 K 1167/11; Abruf-Nr. 121484).

    Gesetzesänderungen bei Arbeitnehmern: OFD Frankfurt mit Überblick

    Sie sind Arbeitnehmer und haben in den letzten Jahren keine Steuererklärung beim Finanzamt eingereicht? Möchten Sie das nachholen, empfiehlt sich ein Blick in eine aktuelle Verfügung der OFD Frankfurt am Main, in der die Gesetzesänderungen für Arbeitnehmer der letzten Jahre aufgeführt sind (Verfügung vom 28.3.2012, Az. S 2270 A - 11 - St 216; Abruf-Nr. 121485).

    Betriebsprüfung: Fotografieren während Umsatzsteuer-Nachschau ist erlaubt

    Steht ein Prüfer des Finanzamts im Rahmen einer Umsatzsteuer-Nachschau nach § 27b UStG unangekündigt vor der Tür, darf er tatsächlich auch Fotos schießen. Doch nicht alles ist erlaubt. Sie als Unternehmer und Ihre Privaträume sind tabu (OFD Magdeburg, Verfügung vom 20.2.2012, Az. S 7420b-7-St 24; Abruf-Nr. 121486).

    Progressionsvorbehalt bei ausländischen Einkünften: Verfügung der OFD Frankfurt

    Sind ausländische Einkünfte in den Progressionsvorbehalt einzubeziehen oder nicht? Auf diese Frage hat die OFD Frankfurt am Main in einer aktuellen Verfügung die Antworten gegeben (OFD Frankfurt, Verfügung vom 3.1.2012, Az. S 2295 A - 15 - St 513; Abruf-Nr. 121487).

    Überblick / Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben

    Bezüge im Bundesfreiwillilgendienst: Leistungen sind steuerfrei

    Die Bezüge im Bundesfreiwilligendienst sind aus Billigkeitsgründen zunächst wie die Bezüge freiwillig Wehrdienstleistender nach § 3 Nr. 5 EStG von der Besteuerung freigestellt (FinMin Schleswig-Holstein vom 6.3.2012, ESt-Kurzinfo 2012/009; Abruf-Nr. 121488).

    Geschenke an Geschäftspartner: Antworten auf Zweifelsfragen zu § 37b EStG

    Bei Geschenken an Kunden und Geschäftspartner kann der Schenker nach § 37b EStG pauschale Steuern abführen, damit der Beschenkte die Zuwendung nicht versteuern muss. Welche Besonderheiten hier beachtet werden müssen, verdeutlicht eine Verfügung der OFD Rheinland vom 28. März 2012 (Kurzinfo Lohnsteuer-Außendienst Nr. 02/2012; Abruf-Nr. 121490).

    Abschreibung einer Windkraftanlage: BFH mit wichtigem Urteil

    Der Abschreibungsbeginn einer Windkraftanlage kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten beginnen. Denn bei einem Windpark stellt sowohl jede einzelne Windkraftanlage einschließlich des dazugehörigen Transformators sowie der verbindenden Verkabelung ein jeweils eigenständiges Wirtschaftsgut dar als auch die externe Verkabelung sowie die Zuwegung. Die Abschreibung der Windkraftanlage kann zwar schon vor ihrer Inbetriebnahme beginnen. Im Falle der Anschaffung ist jedoch erforderlich, dass (Eigen-)Besitz, Gefahr, Nutzungen und Lasten auf den Erwerber übergehen und dieser damit das wirtschaftliche Eigentum an der Windkraftanlage erlangt (BFH, Urteil vom 1.2.2012, Az. I R 57/10; Abruf-Nr. 121383).

    GmbH: Private Pkw-Nutzung Arbeitslohn oder vGA?

    Nutzt der Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH einen betrieblichen Pkw ohne arbeitsrechtliche Überlassungs- und Nutzungsvereinbarung auch für Privatfahrten, kann eine verdeckte Gewinnausschüttung vorliegen (BMF, Schreiben vom 3.4.2012, Az. IV C 2 - S 2742/08/10001; Abruf-Nr. 121207). Ausnahme: Die vGA kann vermieden werden, indem zeitnah Lohnsteuer für die Privatnutzung abgeführt wird.

    Zuflusszeitpunkt eines Zeitwertguthabens: Wann liegt lohnsteuerpflichtiger Arbeitslohn vor?

    Die bloße Gutschrift auf dem Zeitwertkonto eines Geschäftsführers stellt noch keinen Zufluss von Arbeitslohn dar (FG Düsseldorf, Urteil vom 31.3.2012, Az. 4 K 2834/11 AO; Abruf-Nr. 121237; Revision beim BFH, Aktenzeichen noch nicht bekannt).

    Ehegattenverträge: Keine vGA bei Weiterleitung erstatteter Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung

    Stellt sich bei einer Prüfung der Rentenversicherung heraus, dass die in einer GmbH angestellte Ehefrau des Gesellschafters nicht rentenversicherungspflichtig ist, darf die GmbH auch die erstatteten Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung an die Ehefrau als Arbeitslohn überweisen. Es liegt keine vGA vor (FG Münster, Urteil vom 21.3.2012, Az. 7 K 4640/09; Abruf-Nr. 121203).

    Steueranrechnung haushaltsnaher Dienstleistungen: Voraussetzung „eigener Haushalt“ beachten

    Wer eine Immobilie zur Selbstnutzung kauft, sollte Gartenarbeiten, andere haushaltsnahe Dienstleistungen oder Handwerkerleistungen erst ausführen lassen, wenn er das Haus schon selbst bewohnt. Sonst droht eine Steuerfalle, die einem WISO-Leser die Steueranrechnung nach § 35a EStG kostete. Der ließ die Hausverkäuferin nämlich noch einige Monate mietfrei in dem Haus wohnen. Das Finanzamt lehnte die Steueranrechnung zu Recht ab, weil die Arbeiten nicht im „eigenen Haushalt“ unseres Lesers durchgeführt wurden (so auch FG Münster, Urteil vom 21.5.2010, Az. 14 K 1141/08 E; Abruf-Nr. 102820)

    WISO-Leser bestimmen die Themen mit: Danke für Ihre tolle Resonanz

    Unser Angebot in WISO 5/2012, Ihre steuerlichen Sachfragen und Probleme in der Berichterstattung aufzugreifen, haben bereits zahlreiche Leser in Anspruch genommen. Haben auch Sie Verständnisfragen oder liegen mit dem Finanzamt im Clinch, dann schildern Sie uns den Sachverhalt (per Mail an wiso@iww.de). Wir werden versuchen, Ihnen und den anderen Lesern Lösungsansätze an die Hand zu geben.

     
    Quelle: Ausgabe 06 / 2012 | Seite 19 | ID 33713950