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  • · Fachbeitrag · Diversität

    „Obwohl Vielfalt längst gelebt wird, gibt es die gläserne Decke noch!“

    | Der Begriff „Diversity“ umfasst unterschiedlichste Menschen. Herkunft, Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung, Religion, Weltanschauung oder Behinderung machen uns aus. Sie können im Krankenhausalltag allerdings auch zu Missverständnissen und Vorurteilen führen. Um das zu verhindern, hilft das Diversity Management. Syndikusrechtsanwältin Stephanie Oehl leitet den Geschäftsbereich Personal des Universitätsklinikums Mannheim (UMM). Ursula Katthöfer ( textwiese.com ) fragte sie, wie Chefärztinnen und Chefärzte vom Diversity Management profitieren können. |

     

    Frage: Frau Oehl, wie schätzen Sie die deutschen Krankenhäuser ein. Leben sie Diversity oder äußern sie eher Lippenbekenntnisse?

     

    Antwort: Ich bin mir sehr sicher, dass die meisten Krankenhäuser Vielfalt auf allen Ebenen leben. Wir haben in allen Häusern Beschäftigte unterschiedlicher Nationalitäten, Geschlechter und Religionszugehörigkeiten. Gerade die Universitätskliniken arbeiten sehr sachbezogen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Auch die Patienten tragen Vielfalt in die Häuser. Die Zeiten, in denen ein kleines Krankenhaus am Rande der Stadt nur eine bestimmte Klientel behandelte, sind historisch überholt.