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  • · Nachricht · Umfrage

    Mehr als 2,5 Mio. PKW fahren in diesem Winter ohne Winterbereifung / Auch Strafen schrecken nicht ab

    | Der erste Schnee und Temperaturen unter null Grad haben einige Regionen in Deutschland bereits vor Tagen heimgesucht. Zahlreiche Verkehrsunfälle waren die Folge, da die Autofahrer vielerorts noch immer mit Sommerreifen unterwegs waren. Doch seit drei Jahren ist es amtlich: „Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- und Reifglätte“ darf nur mit sogenannten Matsch- und Schnee-Reifen (M+S) gefahren werden. Pech haben diejenigen, die mit Sommerreifen bei solchen Wetterlagen unterwegs sind und von der Polizei angehalten werden. Es blüht ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro. Behindert der Autofahrer zudem noch den Verkehr, ist ein Bußgeld von 80 Euro fällig und er kassiert einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg. Bei Unfällen wird außerdem der eigene Kasko-Versicherungsschutz aufs Spiel gesetzt. |

     

    Doch nicht jeder Autofahrer hält sich an die Vorschriften, wenn eine flächendeckende Durchsetzung wegen fehlenden polizeilichen Personals nicht realisierbar ist. Das KFZ-Portal www.auto.de wollte es seit dem 14. Oktober genau wissen: Halten sich die deutschen Autofahrer an die Winterreifenpflicht?

     

    Das Ergebnis der Umfrage (1.350 Online-Votes): Sechs Prozent der Autofahrer verzichten in diesem Jahr - mal wieder - auf Winterbereifung an ihren Fahrzeugen. Zum einen halten sie die gesetzlichen Regelungen für „unsinnig“ (vier Prozent), zum anderen fahren sie seit Jahren auch in der kalten Jahreszeit mit Sommerreifen (zwei Prozent). Bei fast 43 Mio. zugelassenen PKW in Deutschland, wären dies mehr als 2,5 Mio. Fahrzeuge, die ohne Winterbereifung die kommenden Monate unterwegs sein werden.

     

    Hier zeigen sich nach Meinung des auto.de-Experten Alexander Schwarz die Auswirkungen des vergangenen langanhaltenden und schneereichen Winters. „Im Winter 2012/ 13 verzichteten noch 13 Prozent der Befragten auf Winterreifen. In diesem Jahr ist es nur noch die Hälfte“.

     

    Immerhin vorbildliche 94 Prozent der Autofahrer ziehen laut auto.de-Umfrage Winterreifen auf. Meist aus Gewohnheit, weil es „sicherer ist“. Durch die bestehenden Strafen sehen sich gerade einmal 4 Prozent genötigt, adäquates „Winter-Schuhwerk“ für das Auto zu besorgen.

     

    Alexander Schwarz rät den Autofahrern zu der sogenannten „O-Regel“: „Von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen auf den Felgen bleiben. Sie verfügen über ein grobes Profil und über eine weichere Gummimischung, die auch bei Minusgraden elastisch bleibt“. Es sollte aber beachtet werden, dass die Reifen noch mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweisen.

     

    Aber Achtung | Winterreifen ist nicht gleich Winterreifen. Mit dem M+S-Symbol darf sich theoretisch jeder Reifen schmücken. Deshalb sollte man beim Reifenkauf auch auf das Schneeflockensymbol achten. Dieses Zeichen setzt immerhin eine gewisse Mindesttraktion auf Schnee und Eis voraus.

     

     

     

     

     

    Quelle: ID 42406345