Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Nachricht · Praxisverkauf

    Wird der Verkauf von Zahnarztpraxen in den nächsten Jahren immer schwieriger?

    | In den vergangenen Jahrzehnten war der Verkaufserlös aus der Praxis immer ein wichtiger Teil der Altersversorgung, wenn der Zahnarzt in den wohlverdienten Ruhestand ging. Das könnte jedoch in den nächsten Jahren - zumindest in ländlichen Gebieten - anders werden. Deutschlandweit sollen zur Zeit bereits etwa 800 Praxen nicht zu verkaufen sein. |

    Statt dem Verkauf nur eine Auflösung der Praxis?

    In den nächsten Jahren werden viele Zahnärzte ihre Praxis aufgeben. Das hängt mit dem relativ hohen Altersdurchschnitt der Praxisinhaber zusammen. Dabei ist in manchen Fällen nicht gesichert, dass die Zahnärzte für ihre Praxis einen Käufer finden, denn die Boom-Jahre sind vorbei.

     

    Selbstverständlich kann in einem derartigen Fall die Praxis immer noch aufgelöst werden, d. h. das Praxisinventar - wie der Behandlungsstuhl, das Röntgengerät etc. - wird verkauft. Damit kann aber selbstverständlich nur ein Teil des beim kompletten Praxisverkauf erwarteten Erlöses erzielt werden, denn beispielsweise der „Goodwill“ für die Übernahme des Patientenstamms fällt komplett weg.

    Was sind die Gründe für diese Entwicklung?

    Neben dem hohen Durchschnittsalter der Praxisinhaber ist es vor allem die Überversorgung, die zu dieser Entwicklung geführt hat. Der Konkurrenzdruck ist in den letzten Jahren gestiegen.

     

    Ein weiterer Grund ist der steigende Anteil weiblicher Absolventen der Universitäten, denn die frischgebackenen Zahnärztinnen wollen zum großen Teil lieber als Angestellte in einer Praxis arbeiten anstatt in die Selbstständigkeit zu gehen. Außerdem bevorzugen sie in der Regel eine Teilzeittätigkeit, wenn sie aus der Familienpause an den Arbeitsplatz zurückkehren.

     

    Vor Jahrzehnten lag der Frauenanteil unter den Zahnmedizin-Studenten bei 25 Prozent, heute hat sich das Verhältnis bereits umgekehrt und es sind etwa 75 Prozent. Und der Frauenanteil wird weiter steigen. Ein Grund dürfte auch sein, dass die jungen Frauen teilweise einen deutlich besseren Notendurchschnitt haben als die Männer und damit den hohen Numerus Clausus erfüllen.

    Quelle: ID 44448183