· Fachbeitrag · CMD
Wohl kein Einfluss okklusaler Interventionen auf den Gleichgewichtssinn
| In der Literatur werden immer wieder Zusammenhänge zwischen Erkrankungen des cochleovestibulären Systems und kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD), die unter anderem durch okklusale Interferenzen hervorgerufen werden können, diskutiert. Doch müssen Untersuchungen des Gleichgewichtssinns zur Diagnostik von Patienten mit CMD kritisch hinterfragt werden, schreiben Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover. |
Ein Zusammenhang zwischen Malokklusion und Gleichgewichtssinn wäre ein Bindeglied zwischen CMD und dem cochleovestibulären System. Doch die Ergebnisse ihrer Untersuchung mit der dynamischen Posturographie (EquiTest-System) zeigen, dass durch kurzzeitige okklusale Interferenzen eine Beeinflussung des Gleichgewichtssinns nicht gegeben ist.
Quelle
- M Fink et al.: Einflüsse okklusaler Interventionen auf den Gleichgewichtssinn. Dtsch Zahnärztl Z (2012) 67: 364-371