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  • · Fachbeitrag · Doppelter Nutzen

    Schnarcherschienen helfen auch gegen CMD

    | Intraorale Protrusionsschienen (IPS) sind das wichtigste Hilfsmittel der zahnärztlichen Schlafmedizin. Die Therapie der Schlafapnoe und der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) haben mit ihrem ventro-kaudalen Therapievektor tendenziell einen gemeinsamen symptomatischen Ansatz. In nicht wenigen Fällen erfolgt durch eine Schnarch-Therapie aufgrund dieses Umstandes eine „begleitende“ Behandlung einer CMD. |

     

    Wissenschaftler der Universität Frankfurt/Main untersuchten dazu rein schlafmedizinische Patienten (n=100): Klinisch und manual-medizinisch erfassbare CMD-Befunde traten bei mehr als der Hälfte der Patienten auf. Provozierbare, kompensierte Schmerzen im Bereich des posterioren Bandes wurden bei 11 von 75 Patienten registriert. Eine negativer Schieneneffekt auf eine unerkannte oder vorbestehende CMD trat bei vier Patienten auf ‒ in allen vier Fällen konnte dies durch Änderungen der Schieneneinstellung behoben werden. Ein positiver Schieneneffekt auf eine vorbestehende CMD wurde bei sechs von elf Fällen mit kompensierten CMD registriert.

     

    Quelle

    • J Langenhan et al.: Funktionelle Aspekte in der Therapie der obstruktiven Schlafapnoe mit intraoralen Protrusionsschienen. 44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT), Bad Homburg, 2.-3. Dezember 2011
    Quelle: Ausgabe 01 / 2012 | Seite 3 | ID 31003590