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  • 01.09.2005 | Materialkunde

    Inkompatibilität von Oxalat-Desensitizer

    Der Gebrauch von Oxalat-Desensitizer auf säuregeätztem Dentin vor der Applikation eines Adhäsivs kann zum Verschluss der Tubuli durch Kalziumoxalat-Kristalle führen und somit die Haftkraft verringern. Säuregeätztes menschliches Dentin wurde mit zwei Oxalat-Desensitizern (BisBlock® und Super Seal®) behandelt und wurde mit vier Total-Etch-Adhäsiven gebondet: One-Step® (OS), Single Bond® (SB), OptiBond Solo Plus® (OB) und Prime&Bond NT® (PB).  

     

    Die Komposit-Dentin-Grenze wurde mit dem Elektronenmikroskop untersucht; es zeigten sich zahlreiche sphärische Kügelchen beim mit OB- und PB-gebondeten Dentin, aber nicht bei OS- oder SB-Proben. Die Haftkraft von OB und PB war signifikant niedriger bei den oxalatbehandelten Proben als solche mit OS oder SB. Die kugelförmigen Strukturen auf der Oberfläche können mit der Hybridisation des demineralisierten Dentins durch OB und PB interagiert haben und so die Haftkraft verringert haben, mutmaßen die Autoren.  

     

    C K Y Yiu, N M King, B I Suh, L J Sharp, R M Carvalho, D H Pashley, F R Tay: Incompatibility of Oxalate Desensitizers with Acidic, Fluoride-containing Total-etch Adhesives; J Dent Res 2005; 84 (8): 730-735 

    Quelle: Ausgabe 09 / 2005 | Seite 17 | ID 110653