· Fachbeitrag · Personal
Wie Führungskräfte das Stresserleben der Angestellten positiv beeinflussen können
von Katja Löffler, M.Sc. Wirtschaftspsychologie, Dipl.-Kffr. (FH), PTA, Grasbrunn
| Die angespannte Personalsituation sowie die ständigen Unwägbarkeiten während der vergangenen zwei Coronajahre gehen nicht spurlos an den Mitarbeitern vorbei. Dies führt zu einer Dauerbelastung für die Apothekenteams ‒ und eine Besserung der Gesamtlage ist aktuell nicht in Sicht. So ist gerade jetzt ein gesundheitsförderlicher Führungsstil für eine Stressreduktion essenziell. Apothekenleiter beeinflussen nämlich entweder direkt durch ihr eigenes Verhalten oder indirekt durch die Arbeitsbedingungen in der Apotheke die Gesundheit und das Stresserleben ihrer Mitarbeiter. |
Was ist eigentlich Stress und wie entsteht er?
Auch wenn in der Fachliteratur gelegentlich darauf verwiesen wird, dass Stress sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann, werden in erster Linie die negativen Folgen von Stress für die Gesundheit und das Wohlbefinden untersucht. Stress wird in diesem Fall als „unangenehmer Spannungszustand“ beschrieben, der dann entsteht, wenn die Betroffenen glauben, eine belastende Situation nicht vollständig bewältigen zu können.
Ob bzw. wie intensiv eine Person Stress erlebt, ist individuell sehr unterschiedlich (siehe auch AH 10/2019, Seite 12: „Stress und psychische Gesundheit im Apothekenalltag“). So können exakt dieselben Faktoren bei der einen Person zu Stresserleben führen, die andere Person nimmt dagegen kaum oder gar keinen Stress wahr. Das liegt an den individuellen Bewältigungsstrategien und Widerstandsressourcen, die wir uns im Laufe unseres Lebens angeeignet haben. Allerdings gibt es auch solche Faktoren, die bei sehr vielen Menschen Stress auslösen, die sogenannten Stressoren.
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