· Fachbeitrag · Kommunikation (Teil 5)
Anwaltliche Schreiben klar und einleuchtend verfassen: Text-Zusätze sind die Königsdisziplin
von Dr. Doortje Cramer-Scharnagl, Edewecht
| Mit den Sprachwerkzeugen, die Sie bisher in dieser Beitragsreihe kennengelernt haben, verfassen Sie gute und verständliche juristische Texte, die im Gedächtnis bleiben. Doch manchmal wollen Sie sicherlich mehr: Interesse wecken, Anteilnahme hervorrufen, Lust am Lesen oder Zuhören auslösen, die Rezipienten aktivieren! Für diese Fälle sind sprachliche Mittel hilfreich, die der Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun „anregende Zusätze“ nennt. |
1. Wann anregende Zusätze gut wirken
Bevor Sie sich mit dieser Königsdisziplin befassen, müssen Sie eines wissen: Sie werden mit den folgenden Tipps nur Erfolg haben, wenn Sie die bereits erläuterten Textmerkmale „Ordnung“, „Einfachheit“ sowie „Kürze“ beherrschen und umsetzen (siehe Teile 1 bis 4 dieser Beitragsreihe). Dann fördern anregende Zusätze das Leseverstehen noch weiter und machen Ihren Text motivierend, interessant, abwechslungsreich und persönlich. Ist Ihr Text hingegen nicht gut gegliedert und/oder stimmt die Textlänge nicht mit der Zielsetzung überein, dann machen Zusätze den Text nur wirrer und unattraktiver.
MERKE | Anregende Zusätze können einen Mangel an Gliederung bzw. Ordnung und Einfachheit niemals ausgleichen. |
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