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  • · Fachbeitrag · Erfahrungsaustausch

    Es liegt auch an Ihnen, den Beruf der ReFa wieder attraktiv zu machen!

    von ReFa Merle Jordan, Partner- und Teamassistentin

    | Wenn man sich innerhalb der Rechtsbranche umhört, wird deutlich, dass viele Kanzleien Probleme haben, geeignete Rechtsanwaltsfachangestellte (ReFa) zu finden ( ak.iww.de , Abruf-Nr. 47757761 ). Die ReFa-Ausbildung selbst ist nicht mehr so attraktiv wie noch vor ein paar Jahren, sodass auch hierdurch der Nachwuchs und die Nachfrage fehlen. Doch hiergegen können Sie als Arbeitgeber durchaus etwas tun! |

    1. Das Image ist verstaubt

    Die Gründe für Mitarbeiter- und Nachwuchsmangel sind vielfältig: Das Bild des Berufs Rechtsanwaltsfachangestellte/r ist verstaubt. Es wird oft mit negativen Aspekten in Verbindung gebracht, wie z. B. einer hohen Überstundenzahl, Arbeit weit nach Feierabend, cholerischen Vorgesetzten, Unterbezahlung und ‒ im schlimmsten Fall ‒ Kaffeekochen. Auch die vermeintlich hohen Hierarchiestufen, das Zwei-Klassen-Denken, Mobbing unter Kollegen und fehlende Aufstiegschancen tragen ihren Teil dazu bei.

     

    Hinzu kommt neu das Thema „Mobiles Arbeiten“. Obwohl sich mittlerweile vielerorts gezeigt hat, dass auch in Kanzleien gut und vielleicht sogar effektiver digital gearbeitet werden kann, sträuben sich immer noch viele Kanzleien bzw. Anwälte dagegen. Ihnen fällt es schwer, Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und andere New-Work-Aspekte für ihre eigene tägliche Arbeit und die der ReFas in Betracht zu ziehen. Das Umdenken in eingefahrenen Arbeitsweisen ist schwierig; viele setzen sich gar nicht erst damit auseinander, frei nach dem Motto: „Papier und Montblanc-Füller haben doch bisher immer gut zusammen funktioniert.“