· Fachbeitrag · Personal
Kanzleimitarbeiter: der ewige Mangel?
| Auf dem DAV-Expertenforum „ReNo ‒ die Zukunft eines Berufes“ im September 2019 in Berlin ging es um den Mangel an Mitarbeitern und Auszubildenden in den Anwaltskanzleien. Qualifiziertes Personal zu finden, bleibt auch auf längere Sicht schwierig. |
Unter den Referenten fanden sich Berufsschullehrer, Angehörige von Anwaltskammern und des RENO-Bundesverbands. Dr. Christoph Möllers von der Anwaltskammer Sachsen beschrieb die Situation in manchen Regionen, in denen künftig überhaupt nicht mehr ausgebildet werden könnte. Niedrige Gehälter, hohe Abbrecherzahlen und häufig eine mangelhafte Ausbildungsorganisation haben die Entwicklung befördert. Damit einher geht die Problematik, wie qualifizierte Kanzleikräfte in der digitalisierten Zukunft arbeiten werden. Großkanzleien bilden häufig nicht aus, da die Ausbildungsinhalte bei ihnen gar nicht nachgefragt werden und sie ihren Personalbedarf mit anderen Fachkräften und Wissensarbeitern decken. Auch Selbstkritik gab es zu hören: Anwälte seien vielleicht nicht immer gute Personalverantwortliche.
PRAXISTIPP | Die angespannte Personalsituation vieler Kanzleien wird sich ‒ auch auf längere Sicht ‒ nicht so rasch ändern. Anwälte werden ihre Anstrengungen intensivieren und komplett neue Anreizsysteme schaffen müssen. Diese gehen von der Bezahlung über zusätzliche Sachleistungen, Teilzeitmodelle bis hin zu Optionen, im Homeoffice arbeiten zu können. |
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