· Fachbeitrag · Aufbewahrungsfristen 2023
Wann Sie welche Dokumente vernichten können
von Christian Noe B. A., Göttingen
| Handakten und Dokumente der Buchhaltung müssen Anwälte unterschiedlich lange aufbewahren, auch wenn letztere direkt in der Handakte enthalten sind. Dies gibt das anwaltliche Berufsrecht vor. Allerdings verjährt der Anspruch eines Mandanten, Akten an ihn herauszugeben, schon nach drei Jahren. Dieser Beitrag erläutert, welche Dokumente Sie wie lange aufbewahren müssen und was Sie im Jahr 2023 entsorgen können. |
1. Unterscheiden Sie Handakte und Dokumente der Buchhaltung
Alles, was mit der Buchhaltung zu tun hat (also Belege, Rechnungen etc.), darf erst nach zehn Jahren vernichtet werden. Bei Handakten beträgt die Aufbewahrungsfrist sechs Jahre. Die Frist dafür beginnt mit Ablauf des Kalenderjahrs, in dem das Mandat beendet wurde. Das heißt:
- Nach dem 31.12.22 dürfen Sie Dokumente der Buchhaltung vernichten, die aus dem Jahr 2012 oder aus früheren Jahren herrühren.
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