· Fachbeitrag · Elektromobilität ‒ Teil 3
Elektrofahrzeuge: THG-Quote verkaufen und bares Geld kassieren
von Dipl.-Finanzwirt Marvin Gummels, Hage, www.steuer-webinar.de
| Seit 2022 können Besitzer von privaten und betrieblichen Elektrofahrzeugen am Emissionshandel teilnehmen und THG-Quoten verkaufen. Wer diese Möglichkeit ungenutzt lässt, verschenkt bares Geld. Je Elektrofahrzeug winken jährlich Einnahmen von rund 250 bis 400 EUR ‒ bei größeren E-Fahrzeugflotten winken also hohe Erlöse. AK macht Sie mit den Details vertraut und zeigt, wie die Erlöse aus dem Prämienhandel zu versteuern sind. |
1. Hintergrund zur THG-Quote
Da der Straßenverkehr rund 20 Prozent der CO2-Emissionen ausmacht, wurden die Mineralölkonzerne dazu verpflichtet, die klimaschädlichen Treibhausgase zu reduzieren: Im Jahr 2022 mussten 7 Prozent der Treibhausgase eingespart werden, im Jahr 2030 sind es 25 Prozent. Erfüllt ein Konzern die Quote nicht, drohen Strafen von 600 EUR je Tonne CO2. Einzige Umgehung der Strafe: Der Konzern erwirbt die CO2-Ersparnisse anderer Unternehmen und rechnet diese auf seine eigene Quote an. Seit 2022 können auch Privatpersonen die Ersparnisse an CO2 aus dem Betrieb eines E-Fahrzeugs verkaufen.
2. So läuft der Quotenhandel ab
Um an dem Quotenhandel teilzunehmen, muss grundsätzlich beim Umweltbundesamt ein Antrag auf Bescheinigung der eingesparten CO2-Emissionen für das jeweilige E-Fahrzeug gestellt werden. Dieses stellt ein Emissionszertifikat aus, das die CO2-Ersparnis des entsprechenden Fahrzeugs bescheinigt. Das Zertifikat kann dann an Mineralölkonzerne verkauft werden.
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