Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Vermächtnis

    Nachteilige „Nebenwirkungen“ bei einem Supervermächtnis ‒ und wie man sie vermeidet

    von RA und Notar a. D. Jürgen Gemmer, FA Steuerrecht, Magdeburg

    | Das gemeinschaftliche Testament nach § 2265 ff. BGB erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, auch wenn es bedeutsame steuerrechtliche Nachteile aufweist. Das ‒ richtig ausgestaltete ‒ sog. „Supervermächtnis“ bietet die Möglichkeit, ein steuereffizientes Vererben unter Beibehaltung der zivilrechtlichen Vorzüge des gemeinschaftlichen Testaments zu ermöglichen. Der Beitrag soll aufzeigen, dass dieses Gestaltungsinstrument mit Bedacht zu verwenden ist, die hierbei zu berücksichtigenden Fallstricke und Optimierungsmöglichkeiten erläutern sowie die steuerliche Bedeutung des Supervermächtnisses verdeutlichen. |

    1. Das Berliner Testament: Ausgangslage und Nachteile

    Eine in der Gestaltungspraxis beliebte gegenseitige Einsetzung der Ehegatten zu Alleinerben im ersten Erbfall unter Berufung der Abkömmlinge zu Schlusserben, sei es als gemeinschaftliches Testament oder als Erbvertrag, ist häufig mit nicht unerheblichen Nachteilen unter verschiedenen Gesichtspunkten, vor allem der Erbschaftsteuerbelastung, verbunden. Zudem besteht Ungewissheit bei der Beantwortung insbesondere folgender Fragen:

     

    • Wie wird sich das Vermögen entwickeln?