· Fachbeitrag · Steuerrecht
Steuervorteile des Nießbrauchs
von RA Holger Siebert, FA Steuerrecht und Erbrecht, Alsfeld
| Steuerrechtliche Nießbrauchsgestaltungen nehmen in der Praxis einen breiten Raum ein. Der Nießbrauch eignet sich zur Altersabsicherung. Häufig wird aber auch der überlebende Ehegatte mit einem Nießbrauch (Vermächtnisnießbrauch) abgesichert. |
1. Steuerliche Vorteile
Steuerrechtlich kann ein Nießbrauch aus einkommensteuerlichen Gründen empfehlenswert sein, da mit diesem eine Einkünfteverlagerung auf nahe Angehörige (z.B. die Kinder) erreicht werden kann. Dies führt letztendlich zu einer Milderung der Steuerprogression und der besseren Ausnutzung der Freibeträge (insbesondere des Grundfreibetrags nach § 32a Abs. 1 EStG).
Der Nießbrauch bietet aber auch erbschaftsteuerlich Vorteile, da er mit dem Kapitalwert anzusetzen ist. Dieser kann niedriger als das nießbrauchsbelastete Wirtschaftsgut selbst sein. Verstirbt die berechtigte Person, löst dies keine erbschaftsteuerlichen Folgen aus. Ergeben sich nach der Vermögensübertragung (unter Nießbrauchvorbehalt) Wertsteigerungen, entstehen hieraus keine erbschaftsteuerlichen Belastungen.
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