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  • · Fachbeitrag · Persönlichkeitsrecht

    Wenn der Nachbar filmt: Zulässigkeit einer Videoüberwachung

    | Eine Videoüberwachung, die sich auf den eigenen privaten Bereich der überwachenden Person beschränkt, der nur für diese selbst und ggf. für ihre Familienangehörigen zugänglich ist, ist ohne Weiteres zulässig. Sobald eine Videoüberwachung aber zumindest auch Bereiche erfasst oder erfassen kann, die für Dritte zugänglich sind, müssen die berechtigten Interessen der von den Videoaufnahmen betroffenen dritten Personen auch berücksichtigt werden. |

     

    Diesen Personen steht ein Recht am eigenen Bild sowie das Recht auf informationelle Selbstbestimmung als besondere Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts zu. Sie können verlangen, dass die Videokamera so einzustellen ist, dass sie nicht das benachbarte Privatgrundstück oder gar öffentliche Bereiche mit erfasst (AG Brandenburg 22.1.16, 31 C 138/14, Abruf-Nr. 146440).

     

    Quelle: Ausgabe 03 / 2016 | Seite 37 | ID 43862095