12.01.2022 · Fachbeitrag aus PIStB · Der praktische Fall
Laut BMF haben im Jahr 2020 bundesweit 12.664 Betriebsprüfer ein Mehrergebnis von rund 11,2 Mrd. EUR festgestellt. Die steuerliche Mehrbelastung dürfte zu einem wesentlichen Teil aus internationalen Steuerthemen resultieren. Nachfolgend sollen typische internationale Betriebsprüfungsfälle aus Sicht der Finanzverwaltung sowie der Beraterschaft näher beleuchtet werden, um kritische Aspekte und mögliche Stellschrauben herauszustellen.
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06.01.2022 · Nachricht aus PIStB · Einkommensteuer
Das FG Hamburg hatte zu entscheiden, ob Zuwendungen von Geld- und Sachleistungen einer ausländischen Familienstiftung zu den steuerpflichtigen Einkünften aus Kapitalvermögen nach § 20 Abs. 1 Nr. 9 EStG gehören. Das Tatbestandsmerkmal der wirtschaftlichen Vergleichbarkeit mit Gewinnausschüttungen in § 20 Abs. 1 Nr. 9 Satz 1 EStG ist dabei weit auszulegen. Es ist nicht erforderlich, dass der Leistungsempfänger unmittelbar oder mittelbar Einfluss auf das Ausschüttungsverhalten der ...
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22.12.2021 · Fachbeitrag aus PIStB · Internationale Arbeitnehmerbesteuerung
Arbeitgeber gehen vermehrt dazu über, ihren Arbeitnehmern neben konventionellen Vergütungselementen (z. B. Gehalt, Pensionszusagen, Bonus oder Tantieme) anteilsbasierte Vergütungen anzubieten. Insbesondere bei (kapitalschwachen) jungen Unternehmen sind solche Vergütungsmodelle beliebt, da sie es dem Unternehmen ermöglichen, ein attraktives Vergütungsgesamtpaket zu schnüren und dadurch frühzeitig Spitzenkräfte zu gewinnen. Der Vorteil solcher Mitarbeiterbeteiligungen wurde im neuen ...
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22.12.2021 · Fachbeitrag aus PIStB · AStG
Macht ein in Großbritannien ansässiger Steuerpflichtiger von seinem ihm nach britischem Steuerrecht zustehenden Wahlrecht Gebrauch, nicht in Großbritannien erzielte Einkünfte auf Remittance Basis zu versteuern (d. h., nur soweit sie nach Großbritannien überführt wurden), stellt dies eine
Vorzugsbesteuerung nach § 2 Abs. 2 Nr. 2 AStG dar (FG München 26.3.21,
8 K 883/17).
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22.12.2021 · Fachbeitrag aus PIStB · Grenzüberschreitende Umwandlungen
Umwandlungen werden aus zivilrechtlicher Sicht regelmäßig erst mit der Eintragung in das maßgebende öffentliche Register wirksam. Durch die Bestimmung eines steuerlichen Übertragungsstichtags führt die Rückwirkung zu einer signifikanten Vereinfachung der bilanziellen und steuerlichen Erfassung des Umwandlungsvorgangs. Die in § 2 UmwStG verortete steuerliche Rückwirkung beinhaltet zahlreiche Missbrauchverhinderungsvorschriften. Die praxisrelevanten Aspekte dieser verschiedenen ...
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22.12.2021 · Fachbeitrag aus PIStB · Erbschaftsteuer
Das FG Köln hält den vollständigen Wertansatz von vermieteten Grundstücken in Ländern außerhalb der EU und des EWR (Drittländern) bei der Erbschaftsteuer für europarechtswidrig (FG Köln 2.9.21, 7 K 1333/19, EuGH-Vorlage unter C-670/21; s. auch Pressemitteilung des FG Köln vom 25.11.21).
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22.12.2021 · Fachbeitrag aus PIStB · Verrechnungspreise
Durch eine fremdübliche Ausgestaltung (grenzüberschreitender) konzerninterner Geschäftsvorfälle können Verrechnungspreiskorrekturen seitens der Finanzverwaltungen vermieden werden. Da Verrechnungspreise häufig im Voraus festgesetzt werden müssen, können auch fremdunübliche, außerhalb einer entsprechenden Bandbreite liegende Ergebnisse eintreten. Diese Situation lässt sich insbesondere bei Vertriebsunternehmen beobachten, bei denen in der Praxis gerne die geschäftsvorfallbezogene ...
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22.12.2021 · Fachbeitrag aus PIStB · Steuerplanung im Konzern
Es ist unstreitig, dass die Ermittlung des zutreffenden Verrechnungspreises eine hohe Kunst darstellt, und es in der Praxis immer wieder zu objektiv unzutreffenden Entscheidungen sowohl der Finanzverwaltung, insbesondere im Rahmen von Betriebsprüfungen, als auch des Steuerpflichtigen kommt. Auch Finanzgerichte sind in diesem Zusammenhang nicht frei von Fehlurteilen. Deswegen ist die Entscheidung des BFH vom 18.5.21 (I R 4/17, DB 21, 2531) umso mehr zu begrüßen, weil sie einige wichtige ...
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22.12.2021 · Fachbeitrag aus PIStB · Kindergeld
Bei der Rückforderung von zu Unrecht gezahltem Kindergeld ergibt sich bei grenzüberschreitenden Sachverhalten keine Konkurrenz zwischen dem Anspruch nach den europarechtlichen Regelungen der VO Nr. 883/2004 und VO Nr. 987/2009 und dem Rückforderungsanspruch nach den nationalen Vorschriften (BFH 14.4.21, III R 36/20, BB 21, 1941).
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16.12.2021 ·
Sonderausgaben aus PIStB · Downloads · Sonderausgaben
Die neuen Verwaltungsgrundsätze Verrechnungspreise 2021 (VWG VP) wurden am 14.7.21 veröffentlicht (BMF 14.7.21, IV B 5 - S 1341/19/10017 :001, BStBl I 21, 1098). Sie ersetzen insgesamt sieben BMF-Schreiben, die sich auf Verrechnungspreise beziehen und verweisen an mehreren Stellen
explizit auf die OECD-Verrechnungspreisleitlinien 2017. Auch wenn die VWG VP lediglich die Auffassung der Finanzverwaltung widerspiegeln und nur für diese verpflichtend sind, sollten sie aus Gründen der ... > lesen