· Fachbeitrag · Mitarbeitergesundheit
Ergonomie in der Arztpraxis: Sitzen Sie falsch?
von Rolf Leicher, Kommunikationstraining, Heidelberg
| Gesunde Arbeitsplätze fördern Leistungskraft und Motivation. In Zeiten, in denen die Arztpraxen den „Gürtel enger schnallen“, wird jedoch oft der Rotstift angesetzt, wenn es um die Büroeinrichtung geht. Langfristig gesehen wirkt sich dies jedoch auf die Gesundheit der Mitarbeiterinnen aus und erhöht die Krankheitstage. Aktuelle Studien zeigen, dass ein Drittel der Büroarbeitsplätze gravierende Mängel aufweisen. Oft fehlt es an Wissen über Ergonomie am Arbeitsplatz. Denn meistens bewirken schon einige kleine Veränderungen an der vorhandenen Büroeinrichtung Wunder. |
Die Bilanz eines Arbeitstages der MFA
Der Tag beginnt mit 30 Minuten beim Frühstück. Es folgen 45 Minuten in Verkehrsmitteln - sitzend. In der Praxis wird einschließlich Mittagspause sechs Stunden gesessen. Die Rückfahrt erfordert wieder 45 Minuten Sitzen und nach 45 Minuten Abendessen und Ausruhen folgen weitere 2,5 Stunden, die wiederum sitzend mit Fernsehen oder Zeitung lesen ausgefüllt sind. Das sind immerhin zwei Drittel eines Tages, die man sitzend verbringt.
Wer sitzt, entlastet seinen Kreislauf und reduziert den Energiebedarf. Diesen Vorteilen stehen allerdings auch gewisse Nachteile gegenüber. So führt lang andauerndes Sitzen zu einer Erschlaffung der Bauchmuskulatur (Sitzbauch) und zur Entwicklung eines Rundrückens. Das nach vorn gebeugte Sitzen ist außerdem für die Verdauungs- und Atmungsorgane ungünstig. Das größte Problem hat die MFA allerdings mit ihrer Wirbelsäule und der Rückenmuskulatur, die beim Sitzen in besonderer Weise belastet wird.
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