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  • 07.01.2022 · IWW-Abrufnummer 226788

    Verwaltungsgericht München: Urteil vom 01.12.2021 – M 27 K 21.2095

    Diese Entscheidung enhält keinen zur Veröffentlichung bestimmten Leitsatz.




    Klagerücknahme; Streitwertbeschluss; Eignungsprüfung zum Betrieb eines Rettungsdienstunternehmens; Drittanfechtungsklage eines Konkurrenten

    In der Verwaltungsstreitsache
    *** ************** ****
    ********* ***** *** ***************
    ** ******** ** ***** **********
    - Klägerin -
    bevollmächtigt:
    *******************************
    ************* *** ***** **********
    gegen
    Industrie und Handelskammer
    *** ******* *** **********
    *************** ** ***** *******
    - Beklagte -
    wegen
    Eignungsprüfung zur Erlangung einer Genehmigung nach BayRDG
    erlässt das Bayerische Verwaltungsgericht München, 27. Kammer,
    durch den Richter *** ***** als Berichterstatter
    ohne mündliche Verhandlung
    am 1. Dezember 2021
    folgenden
    Beschluss:
    Tenor:

        I.

        Das Verfahren wird eingestellt.
        II.

        Die Klagepartei trägt die Kosten des Verfahrens.
        III.

        Der Streitwert wird auf 15.000,- EUR festgesetzt.

    Gründe
    1

    Die Entscheidungszuständigkeit des Berichterstatters ergibt sich vorliegend aus § 87a Abs. 1 Nrn. 2, 4 und 5, Abs. 3 VwGO.
    2

    Die Klagepartei hat ihre Klage mit der am 25. November 2021 beim Verwaltungsgericht eingegangenen Erklärung zurückgenommen. Gemäß § 92 Abs. 3 VwGO ist daher das Verfahren mit der Kostenfolge nach § 155 Abs. 2 VwGO einzustellen.
    3

    Die Streitwertfestsetzung folgt aus § 52 Abs. 1 GKG. Das Gericht orientiert sich dabei an Ziff. 16.5 des Streitwertkatalogs für die Verwaltungsgerichtsbarkeit 2013, wonach für Streitigkeiten über die Beteiligung am Rettungsdienst 15.000,00 EUR je Fahrzeug angesetzt werden. Denn die vorliegende Drittanfechtungsklage gegen die Eignungsprüfung (Art. 24 Abs. 1 Nr. 3 BayRDG) des beizuladenden Herrn S. zielt ersichtlich darauf ab, einem Konkurrenzunternehmen diese Genehmigungsvoraussetzung für den Betrieb seines Rettungsdienstunternehmens zu entziehen. Die Orientierung an vorgenanntem Streitwert erscheint daher im Hinblick auf das wirtschaftliche Interesse der Klagepartei an ihrem Klagebegehren sachgerecht. Auch unter Zugrundelegung eines prüfungsrechtlichen Ansatzes erscheint die Höhe dieses Streitwerts sachgerecht (vgl. Ziff. 36.3 des Streitwertkatalogs 2013; zur Eignungsprüfung im Taxigewerbe siehe ähnlich: BayVGH, B.v. 6.11.2019 - 11 CS 19.1866 juris Rn. 31).

    RechtsgebietÖffentliches Recht; KonkurrentenstreitVorschriften§ 52 Abs. 1 GKG, Nr. 16.5; Nr. 36.3 des Streitwertkatalogs für die Verwaltungsgerichtsbarkeit 2013