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  • · Fachbeitrag · Investmenttipp des Monats

    Hochzinsanleihen: Eine Alternative für Stiftungen?

    von Oliver Weber, HSBC Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf

    | Die anhaltende Niedrigzinsphase veranlasst Investoren, immer höhere Risiken bei ihren Anlagen einzugehen. Zuerst gab es einen Wechsel von deutschen Staatsanleihen zu Pfandbriefen, danach zu Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und jetzt zu Anleihen ohne Investment-Grade-Rating, sogenannte Hochzinsanleihen (High-Yield-Anleihen). Sind diese Anleihen auch für Stiftungen geeignet? Der folgende Beitrag beleuchtet die Anlageklasse und gibt eine vorsichtige Empfehlung. |

    1. Beschreibung der Anlageklasse

    Eine Schuldverschreibung wird als High-Yield-Anleihe bezeichnet, wenn sie eine Verzinsung weit über dem Marktdurchschnitt aufweist. Des Weiteren ist das Rating einer solchen Anleihe bei einer der drei großen Ratingagenturen Ba1 (Moody´s) bzw. BB+ (S&P, Fitch) oder schlechter (Non-Investment-Grade). Es gibt auch Hochzinsanleihen ohne Rating. Hier wird dann häufig durch Vergleich der Anleiherendite bzw. des Spreads (Risikoaufschlag) mit anderen Anleihen ein Rating geschätzt (implizites Rating).

     

    Der Markt für solche Anleihen hat sich im letzten Jahrzehnt in der Anzahl der emittierenden Unternehmen und dem Marktvolumen kontinuierlich weiterentwickelt. Emittenten können sowohl Staaten als auch Unternehmen sein. Die Anleihen werden häufig in Hartwährung wie USD oder Euro begeben. Es gibt aber auch Anleihen von Emittenten in lokaler Währung z.B. aus Ländern der Emerging Markets.