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  • · Fachbeitrag · Stiftungsvermögen

    Kapitalanlage: Aus der Praxis für die Praxis

    von Steffen Blaudszun, Int. Dipl.-Betriebswirt (IBS), zertifizierter Stiftungsberater (FS), B+P Finanzdienstleistungen GmbH

    | Da die Zinsen allem Anschein nach noch für eine lange Zeit auf niedrigen Niveaus verharren, sollten sich Stiftungsvorstände zeitnah mit einer progressiven Kapitalanlage- und Erhaltungsstrategie befassen die das Vermögen nicht nur nominal, sondern langfristig real erhält und darüber hinaus Erträge für die Zweckverwirklichung bereitstellen kann. |

    1. Herausforderung Kapitalanlageumfeld

    Das Gebot des Kapitalerhalts, dass sich u. a. aus den Landesstiftungsgesetzen ergibt wird teilweise von Stiftungsvorständen immer noch durch Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere bis zur Endfälligkeit beantwortet. Das war in der Vergangenheit eine simple Strategie, die jedoch das Marktrisiko dieser Anlageklasse in vielen Fällen ausgeblendet hat. In der aktuellen Niedrigzinsphase wird jedoch das Risiko dieser Kapitalanlagen u. a. als Wiederanlagerisiko deutlich spürbar. Wenn Stiftungen diese Anlagestrategie beibehalten wollen, müssen sie in der Wiederanlage dieser festverzinslichen Papiere entweder sehr lange Laufzeiten einkaufen und/oder deutlich reduzierte Bonitäten der Emittenten akzeptieren. Langfristige Laufzeiten bedeuten für Stiftungen u. a. ein erhebliches Zinsänderungsrisiko. Die Akzeptanz geringerer Bonitäten erhöht deutlich das Bonitäts- und damit das Ausfallrisiko.

     

    Beachten Sie | Es bleibt festzuhalten, dass sich Rentenanlagen und deren Charakter in den letzten Jahren fundamental geändert haben. Vom einst angenommenen „risikolosen“ Zins steuert man heute unter Beibehalt dieser Strategien in vielen Fällen in ein zinsloses Risiko.