· Fachbeitrag · Stiftungsvorstand
Eine besondere Aufgabe bei Familienstiftungen
von RA Dr. K. Jan Schiffer, Bonn www.schiffer.de; www.stiftungsrecht-plus.de
| Ab und an gilt es grundlegende Gedanken zu wagen und das auch auf die Gefahr hin, dass sie nicht zu harten Fakten führen, sondern im „weichen“ menschlichen Bereich stecken bleiben. Die Führung einer Familienstiftung ist nicht leicht. Das gilt ganz besonders, wenn ein familienfremdes Mitglied im Stiftungsvorstand sitzt oder sogar dessen Vorsitz innehat. Oft ist zu beobachten, dass die Familie, in deren Interesse die Familienstiftung ja errichtet worden ist, mit dem Vorstandsmitglied „fremdelt“ und umgekehrt. |
1. Menschliche Probleme
Das wird für die Beteiligten nicht einfacher, wenn es sich um eine selbstbewusste Unternehmerfamilie und ein ebenso selbstbewusstes, starkes Vorstandsmitglied handelt. In aller Regel gibt es zudem in der Familie mehrere divergierende Interessen. Je nach Anzahl der Familienmitglieder, deren Ehepartnern und Abkömmlingen können es ausgesprochen viele Interessen sein.
2. Gute Unternehmensführung
Bei diesem Themenkomplex muss ich immer an Fontanes Herrn von Briest und sein „weites Feld“ denken. Es gibt hier in der Tat besonders viel zu beachten. Dabei geht es bei weitem nicht nur um die Ausschüttungen an die Destinatäre der Stiftung. Es geht vor allem um die „richtige“ Führung des Familienunternehmens, an dem die Stiftung (mehrheitlich) beteiligt ist. Die Komplexität ist gewaltig:
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses SB Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 18,00 € / Monat
Tagespass
einmalig 12 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig