· Fachbeitrag · Zwischenruf
Renaissance der Familienstiftung?
von RA Dr. K. Jan Schiffer, Bonn (www.stiftungsrecht-plus.de)
| Zurzeit stehen die Erbschaftssteuerregeln zur Unternehmensnachfolge auf dem Prüfstand des Bundesverfassungsgerichts. Folglich ist die Wirtschaftspresse voller Tipps zur möglichst (noch) steuergünstigen Regelung der Unternehmensnachfolge ohne und mit Stiftungen ( SB 12, 3 ). Da fehlt dann auch die Familienstiftung nicht ( SB 12, 123 ), deren „Renaissance“ nach wie vor behauptet wird. |
1. Wie ist diese Renaissance einzustufen?
Renaissance ist ein großes Wort angesichts geschätzter tatsächlich nur etwa 700 Familienstiftungen in Deutschland. Hier scheint mir ein differenzierter Blick angebracht. Es gibt bekanntlich Vor- und Nachteile bei der Unternehmensnachfolge mit Stiftungen (SB 13, 103). Der Blick auf das Ganze ist dabei in der Praxis nicht einfach (SB 14, 41).
1.1 Vorteile der Familienstiftung
Bekanntermaßen haben große Familienunternehmer die Nachfolge mit Familienstiftungen geregelt. Zuletzt haben wir das zum Tod von Karl Albrecht gelesen. Als attraktiv für Unternehmer werden immer wieder genannt:
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