· Fachbeitrag · Vollstreckungstaktik
Schuldnerrecherche im Internet: Google+
von Rechtsanwaltsfachangestellter Christian Noe, B.A., Gelsenkirchen
| Internet-Portale und soziale Netzwerke entpuppen sich als wahre Fundgruben für verwertbare Schuldnerinformationen. Seit gut einem halben Jahr steht kommunikativen Nutzern mit Google+ ein neues Netzwerk zur Verfügung. Lohnt es den Einbezug in die Vollstreckungsrecherche? Der Beitrag gibt klare Antworten auf diese Frage. |
1. Soziale Netzwerke in der Vollstreckung: Es wird schwieriger
Facebook, studiVZ, eBay - populäre Internetplattformen und virtuelle Handelsplätze werden regelmäßig in die Standardrecherche von Anwaltskanzleien und Vollstreckungsabteilungen einbezogen. Das hat sich leider auch unter Schuldnern herumgesprochen. Daher hinterlassen viele Schuldner zunehmend weniger Spuren im Datennetz. Oder sie weichen auf unbekanntere, exotische Treffpunkte aus, die noch nicht die Massen erreichen.
2. Was steckt hinter Google+?
Google+ (oft auch mit „g+“ bezeichnet) ist ein soziales Netzwerk (über 60 Mio. Mitglieder weltweit, Stand: Dezember 2011; http://plus.google.com). Viele Nutzer schätzen besondere Innovationen, wie den Video-Chat oder das Einteilen in die sog. „Kreise“. Der Verband Bitkom meldete im November 2011, dass in Deutschland 6 Prozent der Internetnutzer ein Profil registriert hätten. Zum Vergleich: 51 Prozent der Nutzer haben ein Facebook-Konto, 27 Prozent ein solches bei www.stayfriends.de und 23 Prozent bei studiVZ. Damit ist Google+ zunächst (noch) eine vergleichsweise marginale Erscheinung.
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