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  • · Fachbeitrag · Arbeitgeberpflichten

    Der Sommer kommt: Schutz bei Arbeiten im Freien

    | Über Christi Himmelfahrt bescherte das Wetter in Deutschland bereits höhere Temperaturen als in den Wochen zuvor. Es steht zu erwarten, dass auch dieses Jahr wieder ein sehr heißer Sommer folgen wird. Bei Arbeiten im Freien, wie zum Beispiel auf dem Bau, kann Hitze für die Beschäftigten zu ernsten Gesundheitsproblemen führen und auch schwere Unfälle verursachen. Wir zeigen, wie Sie mit der Situation umgehen sollten. |

    Hohes Gefährdungspotenzial

    Hohe Temperaturen belasten den Körper stark. Hitze beeinflusst den Kreislauf und kann sogar zum Tod führen. Schafft es der Körper nicht mehr, seine Kerntemperatur stabil zu halten, kann das zu lebensbedrohlichen Erkrankungen (zum Beispiel Hitzschlag) führen. Hinzu kommt, dass Hitzestress das Risiko für Unfälle am Arbeitsplatz erhöht.

     

    „Deshalb müssen Schutzmaßnahmen gegen Gefährdungen durch Hitze auf Baustellen ergriffen werden. Arbeitsbedingte Hitzebelastungen entstehen insbesondere bei der Kombination von hohen Temperaturen und schwerer körperlicher Arbeit, welche zu einem erhöhten Wärmeabgabebedarf führt“, sagt Bernhard Arenz, Präventionsleiter der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Weitere Einflussfaktoren sind die Luftfeuchtigkeit, die Sonnen- und Windverhältnisse sowie die getragene Arbeits- und Schutzkleidung.

     

    „Maßnahmen gegen Hitze sollten auf Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung getroffen werden und darauf zielen, die Hitzeexposition der Betroffenen zu verringern, zum Beispiel durch Verschattungen oder Verlegung von Arbeitszeiten, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, die Sicherstellung von Erste-Hilfe-Maßnahmen und regelmäßige Unterweisungen zum Thema Hitze“, so Arenz weiter.

    Auf Warnsignale achten und schnell reagieren

    Wichtig ist, dass mögliche Warnsignale von Hitzeerkrankungen bei sich selbst oder bei Kolleginnen und Kollegen frühzeitig wahr- und ernst genommen werden. Anzeichen von hitzebedingten Erkrankungen können sein: Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, großer Durst, Krämpfe, Unruhe, Aggressivität und/oder Verwirrtheit. Sind solche Anzeichen zu erkennen, gilt es schnell mit Verschattung, Kühlung (zum Beispiel durch feuchte Tücher) und Erster Hilfe zu reagieren.

     

    Die BG BAU bietet eine „Erste-Hilfe-Rettungskarte Akute Hitzeerkrankungen“ auf ihrer Webseite:

     

    https://www.bgbau.de/service/angebote/medien-center-suche/medium/erste-hilfe-rettungskarte-akute-hitzeerkrankungen

    Vorausschauend planen und passende Ausrüstung nutzen

    Neben dem Verlegen von Arbeits- bzw. Pausenzeiten an weniger sonnenreiche Tagesrandzeiten, gibt es technische Maßnahmen, die vor Hitze sowie natürlicher UV-Strahlung schützen.

    • Mehr zum Thema

    Alle Informationen rund um das Thema Hitze hat die BG BAU außerdem auf einer speziellen Themen-Webseite zusammengestellt: Sonne und Hitze: Mit diesen Maßnahmen verhindern Sie hitzebedingte Erkrankungen am Arbeitsplatz | https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/sonne-und-hitze/sonne-und-hitze-mit-diesen-massnahmen-verhindern-sie-hitzebedingte-erkrankungen-am-arbeitsplatz

     

    Als Unterweisungshilfe zum Thema Hitzeschutz bietet die BG BAU ein Video an: 1x1 im Arbeitsschutz: Hitze | https://www.bgbau.de/service/angebote/medien-center-suche/medium/1x1-im-arbeitsschutz-hitze

     

    Informationen zum Thema UV-Schutz: UV-Schutz | https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/uv-schutz

     

    Quelle |

    • BG Bau
    Quelle: ID 48520096