· Fachbeitrag · Flexibles Arbeiten
Die arbeitsrechtlichen Anforderungen für ArbG bei länderübergreifendem Einsatz
von Otfrid Böhmer, Director und Rechtsanwalt, WTS Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
| In der heutigen Zeit ist es für viele ArbN möglich, von überall aus zu arbeiten. Ob im Café, im Park oder zu Hause ‒ Work from anywhere oder remote work liegen im Trend. Bei den ArbG herrscht dagegen oft noch Unklarheit, welche sozialversicherungs-, arbeitsrechtlichen, steuerlichen und sonstigen Anforderungen zu erfüllen sind. AA beleuchtet nachfolgend die arbeitsrechtlichen Anforderungen für Unternehmen. |
1. Nachweisgesetz und erweiterte Nachweispflichten
Bei work from anywhere aus dem Ausland heraus für den deutschen ArbG können sich zunächst arbeitsrechtliche Anforderungen aus dem Nachweisgesetz (NachwG) ergeben. Danach muss der ArbG dem ArbN von wesentlichen, gesetzlich definierten Vertragsbestandteilen eine schriftliche Niederschrift übergeben. Das NachwG ist seit 1.8.22 verschärft worden. Jeder einzelne Verstoß kann mit einem Bußgeld von bis zu 2.000 EUR geahndet werden.
a) Nachweise bei länger als vier Wochen fortdauernder Auslandstätigkeit
Für Auslandstätigkeiten, die der ArbN länger als vier aufeinanderfolgende Wochen (also nicht mehr wie früher einen Monat) außerhalb Deutschlands zu erbringen hat, bestehen zusätzliche Nachweisanforderungen neben denen für Inlandstätigkeiten.
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