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Der Arbeitsmarkt im November 2017: Anhaltender Aufschwung
| „Die sehr gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hält an. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen ab, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern steigen auf hohem Niveau weiter kräftig an.“, sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), Valerie Holsboer, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg. |
Die Zahlen im Überblick
Für November 2017 wurden folgende Zahlen bekannt gegeben:
- Arbeitslosenzahl im November: -20.000 auf 2.368.000
- Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -164.000
- Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent
Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit
Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist von Oktober auf November um 20.000 auf 2.368.000 gesunken. Der Rückgang fiel kräftiger aus als üblich. Deshalb hat die Arbeitslosigkeit auch bereinigt um die saisonalen Einflüsse abgenommen und zwar um 18.000 im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr waren 164.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 21.000 gesunken. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im November 2017 auf 3.359.000 Personen. Das waren 149.000 weniger als vor einem Jahr. Damit ist sie im Vorjahresvergleich weniger stark zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit. Das liegt daran, dass mehr ‒ insbesondere geflüchtete ‒ Menschen gefördert wurden als im Vorjahr. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich im Oktober auf 1,60 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 3,7 Prozent.
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben im Vergleich zum Vorjahr weiter kräftig zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Oktober saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 41.000 gestiegen. Mit 44,74 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 650.000 höher aus. Der Anstieg geht allein auf mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurück. Diese hat nach der Hochrechnung der BA von August auf September saisonbereinigt um 35.000 zugenommen. Insgesamt waren im September nach hochgerechneten Angaben 32,74 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 727.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Arbeitskräftenachfrage
Die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt auf anhaltend hohem Niveau weiter an. Im November waren 772.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 91.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 8.000 erhöht. Der Stellenindex der BA (BA-X) ‒ ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ‒ stieg im November 2017 um 3 Punkte auf einen neuen Höchststand von 249 Punkten. Der Vorjahreswert wird um 27 Punkte übertroffen.
Geldleistungen
Insgesamt 665.000 Personen erhielten im November 2017 Arbeitslosengeld, 48.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im November bei 4.278.000. Gegenüber November 2016 war dies ein Rückgang von 31.000 Personen. 7,9 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.
Weiterführender Hinweis
- Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de