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    Jeder dritte Beschäftigte identifiziert sich nicht mit seinem Arbeitsplatz

    | 30 Prozent der Angestellten in Deutschland stehen nicht voll hinter ihrer Aufgabe, sondern sehen darin nur einen Job. Im Detail: 23 Prozent erledigen diesen nach eigener Einschätzung trotzdem gut und gewissenhaft, die übrigen aber geben sich weniger Mühe oder arbeiten gemäß dem Motto „Dienst nach Vorschrift“. Insgesamt stimmt der hohe Anteil bedenklich, auch wenn die Mehrzahl der Beschäftigten mit dem Herzen bei der Sache ist. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Emotionale Führung am Arbeitsplatz“ der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland befragt. |

     

    Ein Blick auf die Führungsstile in den hiesigen Betrieben erklärt die fehlende Begeisterung vieler Arbeitnehmer. So arbeitet etwa jeder vierte Gehaltsempfänger unter einem Vorgesetzten, der ihn oft kritisiert, selten lobt und dessen Anweisungen er nicht hinterfragen darf. Aber nur drei Prozent der Befragten favorisieren diesen Befehlston - er steht damit auf dem letzten Platz der Beliebtheitsskala. Umgekehrt hätte nahezu jeder Zweite gerne einen Vorgesetzten nach Art eines Trainers, der ihn individuell fördert und Aufgaben sinnvoll delegiert. Doch der Firmenalltag sieht häufig anders aus: Der Studie zufolge haben nur 23 Prozent der Beschäftigten einen derartigen Chef.

     

    „Der coachende Manager zeigt Empathie und hilft seinen Mitarbeitern, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Er kann auch diejenigen Angestellten positiv motivieren und für ihre Aufgabe begeistern, die sich bislang nicht mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren. Dies wiederum schafft die Voraussetzung für nachhaltige Veränderungen im Unternehmen“, erläutert Dr. Hans Schlipat, Managing Partner der Rochus Mummert-Gruppe. Und weiter: „Führung passiert top-down. Neben der fachlichen Ausrichtung braucht es die authentische, persönliche Ansprache der Mitarbeiter, um die ‚Extrameile‘ zu erhalten. Dies gelingt kaum über nur sachrationale Führung. Wir brauchen eine Umdefinition des CEO in den ‚Chief Empathy Officer‘. Wenn diese Rolle nicht durch die Person des Top-Entscheiders ausgefüllt werden kann, dann muss eine andere Führungspersönlichkeit aus dem Leitungsteam der Organisation die Rolle glaubhaft ausfüllen.“

     

    Die Basis dafür ist schon heute solide, wie die Studie ebenfalls zeigt: Schließlich identifizieren sich trotz autoritärer Chefs in vielen Büros und Fertigungshallen 65 Prozent der Arbeitnehmer mit ihrem Job und machen gelegentlich Überstunden - etwa die Hälfte von ihnen auch, ohne stets eine zusätzliche Bezahlung zu fordern. Weitere sechs Prozent arbeiten zwar nicht länger als gefordert, stehen aber dennoch hinter ihrer Tätigkeit.

     

    Quelle | Rochus Mummert (www.rochusmummert.com), Pressemitteilung

    Quelle: ID 43949454