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  • · Fachbeitrag · Nachhaltigkeit in der Kanzlei

    Grüne Geldanlagen setzen ein völlig neues Denken voraus

    von Wissenschaftsjournalistin Ursula Katthöfer, Bonn, textwiese.com

    | Die Transformation zu einer CO 2 -armen, ressourceneffizienten und nachhaltigen Wirtschaft kostet viel Geld. Um die Klimaziele zu finanzieren, sind öffentliche und private Investitionen nötig. Anwälte, die ihr Geld grün anlegen möchten, finden inzwischen bei jeder Geschäftsbank nachhaltige Fonds und ETFs. Doch es gibt Unterschiede. |

    1. Sind nachhaltige Fonds wirklich nachhaltig?

    Möchte man sich für einen Nachhaltigkeitsfonds entscheiden, heißt es „genau Hinschauen“. Denn tatsächlich meidet nicht jeder nachhaltige Fonds Aktien von fossilen Energiekonzernen. Oft steht auch der Vorwurf im Raum, dass Fondsanbieter „Greenwashing“ betreiben, indem sie ein paar besonders grüne Titel aufnehmen, sonst aber nicht allzu sehr auf die ESG-Kriterien „environmental, social, governance“ achten. Möglich ist das, weil die Fondsanbieter selbst entscheiden, was nachhaltig ist. Die Stiftung Warentest hat 934 Nachhaltigkeitsfonds getestet und herausgefunden, wie gut sie bei der Rendite abgeschnitten haben (iww.de/s11160).

     

    MERKE | Wie „grün“ ein Fonds tatsächlich ist, lässt sich daran ablesen, ob es Experten in einem Nachhaltigkeitsbeirat oder Anlageausschuss gibt, die sich mit Ethik, Antikorruptionsgesetzen, Arbeitsschutz, Lieferketten, Klimazielen, Biodiversität und Naturschutz auskennen. Für sie steht die Wertentwicklung des Fonds an zweiter Stelle. Nachhaltigkeit hat Priorität.