§ 6a EStG - Dienstverhältnis im Rahmen einer Pensionsrückstellung beginnt mit Arbeitsantritt
Das FG Berlin-Brandenburg hatte zu entscheiden, ob für die Ermittlung des Teilwerts einer Pensionsrückstellung der Beginn eines unentgeltlichen Dienstverhältnisses entscheidend ist.
Im Streitfall war der Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH von 1998 an zunächst mehrere Jahre auf der Basis eines Dienstvertrags für die Gesellschaft tätig. Das Dienstverhältnis sah vorerst kein Entgelt vor. Entsprechend der Vereinbarung im Dienstvertrag wurde dann im Jahr 2002 eine Vereinbarung über eine Vergütung und eine Pension getroffen. Bei der Berechnung der Pensionsrückstellung ging man davon aus, dass das Dienstverhältnis bereits 1998 begann. Die anschließende Betriebsprüfung war anderer Auffassung. Im FG-Verfahren erhielt jedoch die GmbH recht.
Nach Auffassung des FG kommt es für die Bestimmung des Teilwerts einer Pensionsverpflichtung auf den tatsächlichen Dienstantritt an, wenn noch keine Vergütung gezahlt wird. Als Dienstverhältnis ist auch ein unentgeltliches Rechtsverhältnis insbesondere zwischen einer GmbH und ihrem beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer anzusehen, sodass es für die Bildung einer Pensionsrückstellung nicht auf Zahlungen in der Arbeitsphase ankommt.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses AStW Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 22,25 € / Monat
Tagespass
einmalig 15 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig