Abgeltungsteuer - Invasion der Dachfonds

Vermögensverwaltung über breit gestreute Mischfonds sind derzeit ein effizientes Werbeargument, um für Kleinanleger vor der Abgeltungsteuer dauerhaft den Bestandsschutz zu retten. Während Anleger im eigenen Depot mit jeder Umschichtung nach und nach dafür sorgen, dass der privilegierte Altbestand „austrocknet“, ist dies bei Neuinvestitionen der Fonds nicht der Fall, selbst wenn Zertifikate erworben werden. Um die Übergangsregel des § 18 InvStG mit Käufen vor 2009 dauerhaft zu nutzen, sollten Sparer ausschließlich thesaurierende Fonds auswählen. Sofern die realisierten Börsen- und Terminmarktgewinne nämlich ausgeschüttet werden, gilt der Bestandsschutz nur für den realisierten Fondsbestand von Silvester 2008 - auch für die bis dahin beigetretenen Anleger.  

Ein neues Angebot ist der Publikumsfonds KGN Global UI (WKN A0MWKE), der als flexibler Mischfonds in Aktien, Renten, den Geldmarkt, Derivate und Zielfonds investieren darf. Je nach Börsenlage wird vierteljährlich entschieden, wie die einzelnen Anlageklassen im Fonds gewichtet werden. In der Startphase werden Aktien, Discount- und Bonuszertifikate auf Aktien sowie Barreserven übergewichtet. Rententitel spielen eine untergeordnete Rolle. Der Fonds hat einen Ausgabeaufschlag von 5 v.H. und jährliche Kosten von 1,8 v.H.  

Ampega Gerling Investment hat zwei neue Dachfonds aufgelegt, die wie ein Vermögensverwalter in verschiedene Anlageklassen investieren. Je nach Marktlage setzen sie auf Investmentfonds für internationale Aktien, Anleihen oder Immobilien. Beim Optimax AMI (WKN A0MUQX) kommen nur Fonds mit besten Bewertungen der Rating-Agenturen Standard & Poor’s und Morningstar ins Portfolio. Damit basiert die Fondsauswahl auf neutralen Daten statt auf persönlichen Einschätzungen des Fondsmanagers. Der Golden Gate Global (WKN A0MUQZ) investiert vorrangig in Aktienfonds. Der Ausgabeaufschlag beider Fonds beträgt 4 v.H. und die Verwaltungsgebühr liegt bei 0,95 v.H. (Optimax) oder 1,05 v.H. (Golden Gate Global).