Anlagestrategie - Investment in Gold
Der Goldpreis hatte am 13.3.2008 erstmals die Hürde von 1.000 USD je Unze (31,1035 Gramm) übersprungen und lag damit 160 USD über dem Stand zum Jahresanfang. Gründe hierfür sind der Verfall des Dollars, die US-Subprimekrise, steigende Inflationsraten und Rekordpreise beim Öl. Zudem sorgen starke Käufe von Exchange Traded Funds (ETFs) für einen zusätzlichen Nachfrageschub.
Erwerb effektiver Stücke
Im Gegensatz zu anderen Rohstoffen ist der Erwerb über Barren und Münzen einfach. Gold liegt vor allem in Südafrika, Australien und den USA. Die Förderkosten steigen stetig, weil neue Vorkommen technisch immer schwieriger zu gewinnen sind. Daher geht die Fördermenge zurück, was zum Teil aber von Zentralbanken abgefedert wird, die ihren Bestand auf den Markt werfen. Doch schwindende Bestände in den Tresoren trocknen diesen Angebotsbereich zunehmend aus. Die weltweit noch im Boden lagernden Goldreserven werden auf 100.000 Tonnen geschätzt, bei den Zentralbanken lagern noch rund 30.000 Tonnen. Außerdem entdecken asiatische Notenbanken das Gold nun als Mittel der Diversifizierung ihrer Devisenbestände. Der Markt ist transparent, Gold wird rund um die Uhr gehandelt, vor allem an der New Yorker NYMEX und in London am Bullion Market.
Der Goldpreis verläuft genau umgekehrt zum Dollarkurs. Heimische Anleger können also nur etwas verdienen, wenn sie die Währung absichern. Die Ergebnisse der vergangenen Jahre sprachen deutlich für die Quanto-Variante, da der Euro gegenüber dem USD aufwertete. So lag die durchschnittliche Wertentwicklung mit Absicherung zwar unter der Zunahme des Goldpreises in Dollar, aber spürbar über der ohne währungsgesicherte Positionen. An der reinen Goldpreisnotierung können Anleger die Wertentwicklung für das eigene Depot nicht unmittelbar erkennen. Hiefür ist stets das EUR/USD-Verhältnis wichtig. Das zwingt zu folgenden Überlegungen:
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