Fondssparpläne - nicht immer rentabel
Kaum ist das Steuerprivileg bei Lebensversicherungen entfallen, schon sucht sich die Finanzbranche einen Provisionsersatz. Nunmehr werden verstärkt Fondssparpläne mit fester Laufzeit angeboten. Im Gegensatz zu den bislang üblichen Sparplänen braucht der Anleger keine Ausgabeaufschläge zu zahlen, wenn er sich über eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren zu festen Einzahlungen verpflichtet. Dieses auf den ersten Blick vorteilhafte Angebot hat allerdings den Nachteil, dass zu Beginn eine Abschlussgebühr fällig wird.
Dies ist aus Sicht des Vermittlers interessant, da er seine Provision statt über die Jahre verteilt in Kleinstbeträgen bereits bei Abschluss des Vertrages in voller Höhe erhält - wie bei den Lebensversicherungen. Als Verkaufsargument für den Fondssparplan wird die geringere Steuerlast angeführt, da die Kursgewinne nach zwölf Monaten steuerfrei bleiben. Doch dieser Vorteil wirkt auch bei den bisher üblichen Sparformen mit Investmentfonds.
Dafür muss der Anleger jedoch eine feste Laufzeit in Kauf nehmen, für den eher flexiblen Fondssparer keine gute Aussicht. Auch das Argument des eingesparten Ausgabeaufschlags greift nicht unbedingt. Denn die Abschlussgebühr wird erst einmal mit den Sparraten verrechnet. Somit beginnt der Zinseszinseffekt innerhalb des Fonds deutlich später, als wenn Fonds mit Ausgabeaufschlag erworben werden.
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