Geschlossene Fonds - Eine letzte Chance zum Steuersparen mit der Solarenergie
Ein schnelles Aus drohte den Energiesparfonds durch die geplante Einschränkung der Verlustverrechnungsmöglichkeit. Hiernach sollten bei Fonds, deren negative Ergebnisse in der Investitionsphase mehr als 10 v.H. des Eigenkapitals ausmachen, Verluste nur noch mit späteren Gewinnen aus der gleichen Beteiligung verrechnet werden. Erwirtschaften die Fonds anschließend keine oder nur magere positive Ergebnisse, bleiben die Anleger auf ungenutzten Minusposten sitzen. Insoweit ergeben sich keine Steuerspareffekte mehr. Die Regelung sollte für alle Beteiligungen gelten, denen Anleger ab dem 5. Mai diesen Jahres beitreten. Das Vorhaben hätte für viele Windkraft- und Sonnenenergiefonds das Aus bedeutet.
Da sich Regierung und Opposition aber nicht über den Entwurf des Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Standortbedingungen einig werden konnten, hat die aktuelle Gesetzeslage weiterhin ihre Gültigkeit. Jetzt können die Initiatoren geschlossener Fonds ihre Produkte wieder aus der Schublade holen und Anleger bei diesen Steuersparfonds wieder beherzt zugreifen. Zwar haben alle Parteien entsprechende Pläne, doch werden Beitritte vor der Gesetzesfassung hiervon wohl nicht erfasst werden
Eines dieser wieder ins Rampenlicht gerückten Angebote ist der Solarenergiefonds Miegersbach des München-Grünwalder Initiators Alcas. Anleger finanzieren einen Solarpark im bayerischen Miegersbach in der Gemeinde Odelzhausen, 30 km nordwestlich von München. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 23 Mio. EUR, hiervon werden 6 Mio. EUR durch Eigenkapital aufgebracht und der Rest fremdfinanziert. Der Standort ist auf der bundesweiten Globalstrahlungskarte als eine der sonnigsten Regionen Deutschlands ausgewiesen. Auf einer Fläche von 17 Hektar errichtet hier die Firma Phönix Sonnenstrom AG bis Ende des Jahres in zwei Bauabschnitten eine Solaranlage.
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