Geschlossene Fonds - Hohe Verlustverrechnung noch bei Filmproduktionen nutzen
Auch Medienfonds sind von den geplanten Beschränkungen der Verlustverrechnung betroffen. Wer jetzt noch negative Einkünfte generieren möchte, liegt beim Kaledo III Medienfonds richtig. Der bietet Anlegern eine Verlustzuweisung in Höhe von 182 v.H., bezogen auf die geleistete Bareinlage. Bei dem Anbieter, der LHI Leasing GmbH, handelt es sich um eine 100-prozentige Tochter der Norddeutschen Landesbank und um einen renommierten Initiator mit bisher guter Leistungsbilanz.
Der Medienfonds wird eine noch nicht festgelegte Zahl von US-Fernsehserien produzieren, darunter etwa bekannte amerikanische Serien wie Law & Order und Las Vegas. Die Vergabe der Verwertungsrechte erfolgt an die Universal Studios International B.V. Die fest vereinbarten Lizenzeinnahmen werden von der Dresdner Bank garantiert, so dass die kalkulierte Rendite durchaus realistisch ist. Einlagen sind ab 15.000 EUR möglich, das ansonsten bei geschlossenen Fonds übliche Agio von 5 v.H. entfällt. Die Einzahlung erfolgt am 21.12.2005. Die hohe Verlustzuweisung resultiert aus der Tatsache, dass die Produktionskosten als nicht aktivierungsfähige immaterielle Wirtschaftsgüter sofort als Betriebsausgabe abziehbar sind.
Nennenswerte positive Einkünfte fallen erst im letzten Fondsjahr 2018 an. Denn dann leistet der Lizenznehmer eine hohe Abschlusszahlung. Die prognostizierte Rendite nach Steuern beträgt 6,1 v.H. und bezieht sich auf das gebundene Kapital. Dies umfasst aber nicht die gesamte Einlage, da der Anleger 45,1 v.H. fremdfinanziert. Besonders interessant ist der Medienfonds für Anleger, die 2005 den Spitzensteuersatz zahlen und 2018 auf Grund von veränderten persönlichen Verhältnissen oder in Erwartung gesetzlicher Änderungen geringere Tarife erwarten. Sollte die Verlustverrechnung nachträglich gestrichen werden, erhalten Anleger ihr Geld zurück.
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