Luxusindex - Mit bekannten Marken verdienen

Die Deutsche Börse hat Anfang Februar 2007 einen World Luxury Index kreiert, der mit 100 Punkten an den Start gegangen ist. Er beinhaltet die weltweit 20 größten Unternehmen der Luxusgüterindustrie, etwa aus den Bereichen Schmuck, Kosmetik, Einrichtung oder Hotels. Einbezogen sind derzeit Aktien von bekannten Firmen wie etwa Christian Dior, Porsche, Shiseido, Tiffany & Co, Hèrmes oder Bulgari. Der Luxusindex wird vierteljährlich angepasst, die ausgeschütteten Dividenden der Firmen werden dem Stand nicht wieder zugeschlagen.  

BNP Paribas hat nun ein Indexzertifikat auf diesen Luxusbarometer emittiert, der kein Laufzeitende aufweist (WKN BN1LUX). Das Papier wird in Stuttgart und Frankfurt gehandelt. Anleger können mit einem Erwerb auf den Trend setzen, dass Luxus immer Konjunktur hat. Eine Rückrechnung auf die vergangenen fünf Jahre kann diese Redewendung bestätigen: Der Luxusindex hat sich verdoppelt, während der allgemeine Weltindex für Aktien seit Anfang 2004 nur um die Hälfte zugelegt hat. Ein Argument für diese Branche ist, dass Luxusgüter weniger vom allgemeinen Wirtschaftstrend abhängig und eher hohe Wachstumsraten erkennbar sind. Hierbei spielt eine wesentliche Rolle, dass die Zahl der finanziell gut begüterten Privatpersonen weltweit zunimmt. Diese Gruppe mit einem Nettovermögen von über 1 Mio. USD - High Net Worth Individuals - hat sich seit 1996 verdoppelt.  

Hiervon profitiert nun die Luxusbranche, und dies auch in den Schwellenländern Südkorea, Indien oder Russland. Zusätzlich kommt für die am Markt bereits eingeführten Firmen als Vorteil hinzu, dass es für neue Unternehmen schwer ist, eine weltweit bekannte Marke aufzubauen. Die Luxuswerte sind weniger schwankungsanfällig, die langfristig mögliche positive Rendite kann bei einem Erwerb vor 2009 auch noch dauerhaft steuerfrei gesichert werden.