Rohstoffe - Investment über ETCs
Wer als Kleinanleger in Zucker, Weizen, Soja, Mais, Kupfer, Platin, Gold oder andere Rohstoffe investieren möchte, kann sogenannte Exchange Traded Commodities (kurz ETC) nutzen. Bei dieser Wertpapierart handelt es sich um Schuldverschreibungen, die an die Wertentwicklung der Rohstoffpreise gekoppelt sind - entweder direkt an den Spot-Preis oder an einen Rohstoff-Future. Ebenso wie Exchange Traded Funds (ETF) werden ETCs sowohl an der Börse Frankfurt im Xetra-Segment als auch in Stuttgart gehandelt.
Das Produktangebot auf Xetra umfasst derzeit insgesamt 142 börsengehandelte ETCs, die die Entwicklung eines bestimmten Rohstoffs oder ganzer Rohstoffkörbe nachbilden. Größter Anbieter ist der Emittent ETF Securities, von dem in Frankfurt über 100 ETCs gelistet sind.
Das Geschäft wächst, weil ETCs kostengünstig sind und Anleger nicht mehr als ihr eingesetztes Kapital verlieren können. Eine Nachschusspflicht gibt es im Vergleich zu klassischen Terminkontrakten nämlich nicht. Wie bei ETFs üblich, fallen auch bei den ETCs weder Ausgabeaufschläge noch Rücknahmegebühren an. Die Verwaltungsgebühr beträgt 0,49 %. Hinzu kommt der Spread, also die Differenz zwischen Angebots- und Nachfragekurs. Zinseinnahmen werden nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert.
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