Zertifikat - Dividendenperlen aus dem DAX

Mit dem HVB Express-Zertifikat der Hypovereinsbank (WKN: HV1A4J) können Anleger auf die Kursentwicklung von zehn deutschen DAX-Unternehmen mit hoher Gewinnausschüttung setzen. Das sind BASF, DaimlerChrysler, Deutsche Bank, Post, Telekom, E.ON, Münchener Rück, RWE, ThyssenKrupp und TUI. Für die zehn Titel wurde am 14.3.2006 das Startniveau festgesetzt. Von 2007 bis 2010 wird einmal jährlich jeweils Ende März die Wertentwicklung betrachtet. Schließen zu diesen Terminen alle Aktien auf mindestens 70 v.H. ihres Ausgangsniveaus, erfolgt automatisch die vorzeitige Rückzahlung. Wird das Zertifikat zum ersten Termin zurückbezahlt, erhalten Anleger 110 EUR pro Zertifikat im Nennwert von 100 EUR.  

Verliert eine Aktie im Kurs mehr als 30 v.H., verlängert sich die Laufzeit des Zertifikats jeweils um ein Jahr und das Prüf-Procedere wiederholt sich. Dabei steigt der Rückzahlungsbetrag mit jedem Jahr um 10 EUR. Kommt es an keinem der vier Stichtage zu einer Rückzahlung, bietet die Bank noch einen Sicherheitspuffer. Liegt die schwächste Aktie bei Fälligkeit maximal 50 v.H. im Minus, erhalten Anleger den vollen Nominalbetrag von 100 EUR je Zertifikat zurück. Sollte einer der zehn Titel am Laufzeitende mehr als die Hälfte seines Startniveaus eingebüßt haben, erfolgt die Rückzahlung in Abhängigkeit der Kursentwicklung dieser Aktie, es ergeben sich also Verluste.  

Um die Bonuszusage finanzieren zu können, behält die Bank die zwischenzeitlichen Dividenden ein. Dies müssen Anleger bei der Berechnung ihrer Zertifikatrendite berücksichtigen. Dafür erhalten Anleger eine Teilabsicherung, selbst wenn die Aktien bis zu 30 v.H. und bei Fälligkeit um bis zu 50 v.H. fallen. Das Zertifikat eignet sich für die Erwartung auf eine Seitwärtsentwicklung oder leichte Schwächen des DAX. Die Kursgewinne sind derzeit noch gemäß § 23 EStG steuerfrei. Damit könnten die indirekt über den Bonus erhaltenen Dividenden ohne Abgaben vereinnahmt werden.