Zinsanlage - Rentenpapiere über ETF streuen
Anleihen sollten generell den konservativen Grundstock eines jeden Depots bilden. Durch die Abgeltungsteuer kommt es in der Regel zu besseren Renditen. Aus Gründen der Streuung bieten sich Rentenfonds an, doch hier fallen meist Ausgabeaufschläge und Gebühren an, die insbesondere bei Anlagen in ganz normale Staatsanleihen im Euro-Raum nicht notwendig sind. Eine bessere Alternative sind hier Exchange Traded Funds (ETF). Diese börsennotierten Indexfonds kosten keinen Ausgabeaufschlag und die Jahresgebühren von meist unter 0,2 v.H. sind vertretbar. Dabei stehen Sparern verschiedene Laufzeiten zwischen einem und 15 Jahren zur Verfügung. Referenzindizes sind Anleihebarometer, die sich auf Staatsanleihen aus der Euro-Zone beziehen. Hierdurch gelingt es Anlegern, in passiv gemanagte Rentenfonds mit wenig Kapitaleinsatz zu investieren.
Name des ETF | WKN | Bezug auf Euro-Staatsanleihen |
EuroMTS 1-3Y | A0HGFC | Laufzeit 1 bis 3 Jahre |
EuroMTS 3-5Y | A0DKMB | Laufzeit 3 bis 5 Jahre |
EuroMTS 5-7Y | LYX0BJ | Laufzeit 5 bis 7 Jahre |
EuroMTS 7-10Y | LYX0BK | Laufzeit 7 bis 10 Jahre |
EuroMTS 10-15Y | A0DM6N | Laufzeit 10 bis 15 Jahre |
EuroMTS Global | A0B9ED | unterschiedliche Laufzeiten |
Hinzu kommt noch der EuroMTS Inflation Linked (WKN A0F7AM), der sich an der Wertentwicklung von inflationsgebundenen Staatsanleihen orientiert, die eine Mindestlaufzeit von einem Jahr haben. Bei diesen inflationsindexierten Anleihen passen sich Zinskupon und Nennwert an die Preissteigerungsrate an. Bei der Emission ist die Zinshöhe relativ gering, die Rendite steigt während der Laufzeit immer dann, wenn die Inflationsrate stark anzieht. Steuerlich ergeben sich bei ETF keine Unterschiede zu normalen Rentenfonds. Die thesaurierten Zinsen stellen Kapitaleinnahmen dar, die ab 2009 der Abgeltungsteuer unterliegen. Bei vor 2009 erworbenen Anteilen spielen auch spätere Fondsumschichtungen steuerlich keine Rolle.