· Fachbeitrag · § 7 EStG
Kaufpreisaufteilung bei Erwerb einer vermieteten Eigentumswohnung
| Die Finanzgerichte dürfen eine vertragliche Kaufpreisaufteilung auf Grund und Gebäude, die die realen Verhältnisse in grundsätzlicher Weise verfehlt und wirtschaftlich nicht haltbar erscheint, nicht durch die Aufteilung nach Maßgabe der Arbeitshilfe des BMF ersetzen. So lautet eine aktuelle Entscheidung des BFH. |
Sachverhalt
Im Streitfall hatte die Steuerpflichtige im Jahr 2017 eine (vermietete) Eigentumswohnung in einer Großstadt zum Kaufpreis von 110.000 EUR erworben. Nach dem Kaufvertrag sollten davon 20.000 EUR auf das Grundstück entfallen. Dementsprechend ging sie für Abschreibungszwecke von einem Gebäudeanteil von rund 82 % aus.
Das FA ermittelte jedoch einen Gebäudeanteil von rund 31 %. Dabei legte es die vom BMF im Internet bereitgestellte „Arbeitshilfe zur Aufteilung eines Gesamtkaufpreises für ein bebautes Grundstück (Kaufpreisaufteilung)“ zugrunde.
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