· Fachbeitrag · § 4 EStG
Kaufoption aus Pkw-Leasingvertrag als entnahmefähiges Wirtschaftsgut
| Der Fall, dass ein Leasinggeber einem Leasingnehmer die Möglichkeit einräumt, einen Leasing-Pkw bei Vertragsablauf zu einem weit unter dem Verkehrswert liegenden Preis entweder selbst anzukaufen oder einen Dritten als Käufer zu benennen, stellt ein entnahmefähiges betriebliches Wirtschaftsgut dar. Voraussetzung ist, dass die Leasingraten zuvor als Betriebsausgaben abgezogen worden sind. |
Sachverhalt
Im Streitfall nutzte die Steuerpflichtige geleaste Fahrzeuge für betriebliche Zwecke und machte die Leasingraten als Betriebsausgaben geltend. Der Leasinggeber hatte der Steuerpflichtigen im Rahmen eines Finanzierungsleasingvertrags ein Andienungsrecht eingeräumt, wonach dem Leasingnehmer nach Ablauf einer festgelegten Zeit eine Kaufoption zu einem Betrag zustand. Dieser liegt offenkundig unter dem Verkehrswert des Fahrzeugs (ca. 1/3 des aktuellen Verkehrswerts).
Die Steuerpflichtige machte von diesem Andienungsrecht Gebrauch, indem der Ehemann die Fahrzeuge zu einem deutlich unterhalb des aktuellen Teilwerts liegenden Kaufpreis erwarb. Das FA und auch das FG sahen hierin die gewinnerhöhende Entnahme von Wirtschaftsgütern des Betriebsvermögens.
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