· Fachbeitrag · Aktualisierung durch die OFD
Ist die Entschädigung aus einem Bausparvertrag steuerpflichtig?
| In der Praxis kommt es immer häufiger vor, dass die Bausparkasse zuteilungsreife Bausparverträge kündigt, weil die Kunden die Darlehen nicht abrufen. Hintergrund ist, dass bei älteren Bausparverträgen noch Zinsen von zwei bis drei Prozent auf das eingezahlte Kapital gezahlt werden. In der Praxis taucht hier die Frage auf, wie Entschädigungen der Bausparkasse an den Kunden für die Vertragskündigung steuerlich behandelt werden. |
Diese Frage wurde bundeseinheitlich bereits im Jahr 2017 beantwortet und kürzlich von der OFD Nordrhein-Westfalen aktualisiert. Danach gilt steuerlich für erhaltene Entschädigungen wegen Kündigung des Bausparvertrags durch die Bausparkasse Folgendes:
- Leisten die Bausparkassen wegen Beendigung des Bausparvertrags neben dem eingezahlten Kapital und den während der Vertragslaufzeit aufgelaufenen Zinsen zusätzlich Vergleichszahlungen, sind diese widerlegbar als Zahlungen für entgehende Zinsen zu behandeln. Damit sind Vergleichszahlungen nach § 24 Nr. 1a, § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG einkommensteuerpflichtig.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses AStW Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 21,20 € / Monat
Tagespass
einmalig 15 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig