Ein Chefarzt, der während seiner Operationen wiederholt private Handy-Telefonate führte, hätte deswegen nicht fristlos ohne vorherige Abmahnung entlassen werden dürfen. So lautet ein Urteil des Landesarbeitsgerichts (LAG) Mainz vom 22. Februar 2011 (Az: 3 Sa 474/09, Abruf-Nr. 112322 ).
Im Klinikalltag bleibt es auf Grund der Arbeitsbelastung des Chefarztes häufig nicht aus, dass dieser die Aufklärung vor dem operativen Eingriff dem für die Station zuständigen Assistenz- oder Oberarzt überlässt.
Konfliktstoff bietet immer wieder die Frage, ob und inwieweit Chefärzte vom Krankenhausträger zur Teilnahme am Nachtdienst verpflichtet werden können. Jüngst fragte ein Chefarzt bei der Redaktion an, ob er eine ...
Nach der Behandlung von Wahlleistungs- bzw. Privatpatienten im Krankenhaus hat der Klinikträger verschiedene Liquidationsmöglichkeiten: Entweder rechnet er die (wahl-)ärztlichen Leistungen selbst ab und beteiligt den Chefarzt gegebenenfalls prozentual (sogenannte „Beteiligungsvergütung“). Oder er räumt dem Chefarzt vertraglich ein persönliches Liquidationsrecht ein. Ob der Chefarzt von diesen Liquidationseinnahmen an die nachgeordneten ärztlichen Mitarbeiter eine Beteiligung (sogenannte ...
Der Bundesgerichtshof ( BGH) hat mit Urteil vom 29. Juni 2011 (Az: XII ZR 157/09) entschieden, dass die nachträgliche Begrenzung und Befristung
eines alten Unterhaltstitels möglich ist. Ob der klagende Chefarzt von ...
Wird einem Arzt ein Behandlungsfehler vorgeworfen, kommt im Arzthaftungsprozess der Frage der Beweislastverteilung für den Erfolg oder Misserfolg einer gegen den behandelnden Arzt erhobenen Klage entscheidende ...
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Erst die Visite auf der Station, anschließend in den OP, dann in die Besprechung mit dem Geschäftsführer, nachher die Privatsprechstunde, später noch das Gespräch mit dem OP-Manager und danach noch die E-Mails … . So oder ähnlich kurz getaktet l äuft der Arbeitsalltag vieler Chefärzte ab. Sie fühlen sich gehetzt und ständig in Eile – wie der berühmte Hamster im Rad kommen sie sich vor. Die eigene Situation wird als zunehmend fremdbestimmt und belastend erlebt. Es drängt sich die Frage auf: Wie ...