· Fachbeitrag · Musterfall
Zuwendungsnießbrauch an GmbH-Anteilen:Gestaltungschancen und -risiken
von StB Prof. Dr. jur. Annemarie Butz-Seidl, TH Aschaffenburg, Institut für Accounting, Auditing, Restructuring und Taxation (IAART)
| Der unentgeltliche Zuwendungsnießbrauch an GmbH-Beteiligungen ist eine häufig genutzte Gestaltung, die auf die Versorgung von Angehörigen im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge abzielt. Aus wirtschaftlicher Sicht soll mit der Bestellung Nicht-Gesellschaftern eine regelmäßige Einkunftsquelle verschafft werden; daneben gilt es, bei den Beteiligten ertragsteuerliche, erbschaft- und schenkungsteuerliche Privilegien zu nutzen. Konkret geht es um die Ausschöpfung von Progressionsvorteilen und Freibeträgen. Grundsätzlich bleibt aber festzuhalten, dass die Bestellung eines Zuwendungsnießbrauchs an GmbH-Anteilen nach wie vor mit erheblichen rechtlichen und steuerlichen Unsicherheiten behaftet ist. |
1. Musterfall
V bestellt seiner Ehefrau E den lebenslänglichen unentgeltlichen Nießbrauch an einem GmbH-Anteil. E ist berechtigt, sämtliche Nutzungen aus dem Gesellschaftsanteil zu ziehen. Es stehen ihr auch sämtliche damit verbundenen Gesellschafterrechte zu. Nach dem Tod des V erbt die Ehefrau E den Anteil.
- Problemkreis 1: Welche zivilrechtlichen Aspekte sind beim Zuwendungs-nießbrauch zu bedenken?
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